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3.27 Der Deckenbau in den Zentralalpen, etwas östlich des Schnitts in Abb. 3.26 oben, modifi-
ziert nach Labhart (1982).
von über 800°C und 10 kbar anzeigen (die
Granat-Sapphirin-Granulite des Grufkomple-
xes). In ähnlicher Weise lässt sich noch groß-
räumiger eine metamorphe Zonierung an-
hand der Mineralvergesellschaftung in basi-
schen Gesteinen und Mergeln auskartieren.
Ohne solche detaillierten und aufwändigen
Feldstudien würde man den Bau und die Ent-
stehung von komplizierten Gebirgen nicht
verstehen können.
1 Cum/Ath + Mgs in
2 En + Mgs in
3 Cum/Ath + Fo in
4 En + Fo in
5 En + Fo + Tr + Spl in
N
Stau rolith
1
Gotthard
1
3
2
4
Brig
Sillimanit
5
Bellinzona
Locarno
2
4
Insubrische Linie
3.28 Isograden in ultramafischen und metapelitischen Gesteinen der Zentralalpen nach Troms-
dorff & Evans (1974). Jeder Isograd und jedes „in“ bedeutet das jeweils erste Auftreten eines Mi-
nerals oder einer Paragenese in Gesteinen bestimmter Zusammensetzung. Manche Isograden sind
- aufgrund des Fehlens der dafür geeigneten Gesteine - nicht überall im Gelände zu verfolgen.
Von N nach S nimmt die Temperatur zu und entsprechend tritt in Metapeliten zunächst in der
Nähe des Gotthards Staurolith, nahe der Insubrischen Linie dann Sillimanit auf, in Ultramafiten
zunächst Orthoamphibol + Magnesit, dann Enstatit + Magnesit usw.
 
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