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1.7 Der Kreislauf der Gesteine.
tern Gesteine an der Erdoberfläche, so ge-
schieht dies auf zwei Arten: durch physikali-
sche (= mechanische) oder chemische Verwit-
terung. Die physikalische Verwitterung, wie
z. B. die Frostsprengung, löst Körner aus dem
Gesteinsverband, die sich an anderer Stelle
wieder ansammeln (als klastisches Sediment)
und dann durch Verfestigung ein neues Gestein
bilden können, ein klastisches Sedimentgestein
(Sedimentit). Ein klastisches Sediment kann
durch verschiedene Prozesse zu seinem Abla-
gerungsraum transportiert werden. Wird es
mitdemWindtransportiert,sosprichtman
von äolischen Sedimenten, deren wichtigster
Vertreter der auch in Deutschland verbreitete
und sehr fruchtbare Löß ist. In Flüssen abgela-
gerte Sedimente werden entsprechend fluviatil
genannt, die von Gletschern abgelagerten gla-
zial, und die mengenmäßig wichtigsten Sedi-
mente, nämlich die im Meer abgelagerten, ma-
rin. Weitere klastische Sedimente sind Pyro-
klastite (griechisch pyros = Feuer), die durch
die Ablagerung von vulkanischem Material
entstehen. Werden Schalen abgestorbener Tiere
oder auch sonstiges biogenes Material wie (zu
Kohle gewordenes) Holz physikalisch umgela-
gert, sedimentiert und verfestigt, so spricht
man von einem biogenen Sedimentit .
Im Gegensatz zur physikalischen Verwitterung
löst die chemische Verwitterung Minerale auf
oder wandelt sie in andere Minerale um. Feld-
späte werden beispielsweise in Tonminerale
umgewandelt, wobei bestimmte Elemente, in
diesem Fall Alkalien und Erdalkalien, in Lö-
sung gehen. An anderer Stelle können diese
dann wieder als chemisches Sediment ausge-
fällt werden und nach Verfestigung ein chemi-
sches Sedimentgestein bilden. Durch Verdamp-
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