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2.92a Ansicht eines Transmissionselektronen-
mikroskops.
2.91 Der Unterschied von SE- und BSE-Abbildun-
gen am Beispiel von Entmischungslamellen von
Magnetit und Ilmenit in einem Fe-Ti-Oxidkorn.
Während BSE-Bilder den chemischenKontrast deut-
lich machen (also den Unterschied der Ordnungs-
zahlen zwischen Fe- und Fe-Ti-Oxid abbilden), zei-
gen SE-Bilder auch kleinste Oberflächenphäno-
mene, die hier auf das unterschiedliche Schleifver-
halten der beiden Erzminerale zurückgehen.
deutlich überlegen ist. Der Vorteil des norma-
len REM gegenüber der Elektronenmikrosonde
ist allerdings, dass beliebige Präparate bis etwa
20cmGrößeindenVakuumkammernPlatz
finden. In einem besonderen Verfahren („se-
lected area channeling pattern“, SACP), das
aber aufgrund ihrer Bauart nicht alle REMs
verfügbar haben, können auch Vorzugsorien-
tierungen von Kristallen abgebildet werden.
Dies ist insbesondere für kristallographische
und strukturgeologische Anwendungen wich-
tig.
Das TEM erlaubt gegenüber dem REM viel
höhere Vergrößerungen. Allerdings sind diese
auch mit Nachteilen verbunden. Die Methode
ist sehr zeitaufwändig, denn schon die Präpa-
ration einer einzigen Probe aus einem Dünn-
schliff kann Stunden in Anspruch nehmen, da
die Probe „elektronentransparent“ gemacht
werdenmuss.Dasbedeutet,siemussdünnge-
unddasentstehendeBilderscheintheller,wäh-
rend leichtere Elemente ein dunkleres Bild er-
zeugen(Abb.2.91).AusdemBSE-Bildkönnen
also qualitative Informationen zur chemischen
Zusammensetzung gewonnen werden. Durch
Anschluss eines energiedispersiven Systems
(EDS), das die zusätzlich entstehende Röntgen-
strahlung registriert, kann das REM in ähnli-
cher Weise benutzt werden wie die Mikro-
sonde,dieaberdurchihrwellenlängendisper-
sives System (WDS) in Punkto Genauigkeit
und Nachweisgrenzen dem EDS eines REM
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