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Elek ronenkon igura ionkönnenmanche
Elemente immer Farbeffekte hervorrufen,
andere dagegen nie (außer durch Defekte
wieobenbeschrieben,Abb.2.44).DieEle-
mente, die nie (absolut ohne Ausnahme!)
Farbeffekte in Mineralien mit defektloser
Struktur hervorrufen, sind alle Alkali- und
Erdalkalimetalle, Silizium und Aluminium,
Sauerstoff, Wasserstoff und die Halogene
(Fluor, Chlor). Allerdings gibt es Minerale
wie Fluorit (CaF 2 ), die nominell nur farblos
seindürften,dieabereineimmenseFarben-
vielfalt zeigen. Solche Minerale sind typi-
scherweise durch sehr geringe Gehalte von
Spurenelementen gefärbt, im Falle des Fluo-
rits von Seltenerdelementen, die ihm eine
gelbe, grüne oder blaue Farbe verleihen.
Selbst kleinste Beimengungen mancher Ele-
mente im Bereich von wenigen ppm können
signifikante Farbänderungen hervorrufen.
Die Elemente, die als klassische Farbgeber
in Mineralien fungieren, sind neben den
Seltenerdelementen (z.B.La,Nd,Sm,Dy)
vor allem die so genannten Übergangsme-
talle wiez.B.Ti,V,Cr,Mn,Fe,Co,Ni,Cu
oder auch U. Das wichtigste und häufigste
davon ist Fe, das in seiner zweiwertigen
Form grünliche, in seiner dreiwertigen Form
braune, rotbraune oder schwarze Farben her-
vorruft. Die Intensität der Farbe hängt natür-
lich auch von der Konzentration ab - je mehr
Fe in einem Mineral ist, desto dunkler wird
es. Dies ist besonders gut zu beobachten bei
Mineralen, bei denen es ein Fe- und Mg-End-
glied gibt, wie etwa Glimmer oder Granate:
das Mg-Endglied ist farblos (da Mg ja ein
Erdalkalimetall ist), und je mehr Fe einge-
baut wird, desto bräunlicher wird das Mine-
ral, bis das Fe-Endglied schließlich dunkel-
braun oder schwarz ist. Andere färbende
Übergangsmetalle sind Ni (färbt grün), Co
(färbt in natürlichen Mineralen rosarot bis
violett, in künstlichen Gläsern blau), Cr
(färbt je nach Wertigkeit grün, orange, vio-
lett), Mn (kann je nach Wertigkeit braun,
schwarz oder violett färben) oder Cu (be-
kannt für schöne blaue und grüne Farben).
Beispiele dafür sind in Kapitel 1 zu finden.
2. Die Verwachsung mit kleinen Aggregaten
anderer Minerale kann ebenfalls die Eigen-
farbe eines Minerales verändern ( allochro-
matische oder Fremdfärbung ), einerseits
durch die Eigenfarbe des eingeschlossenen
Minerales, andererseits aber auch durch
Lichtbrechungseffekte an kleinsten, weniger
als haardünnen Mineralfasern, die bisweilen
2.43 Absorptionsspek-
trum zweier verschieden
zusammengesetzter, mit
Cr 2 O 3 gedopter Granat-
Kristalle. Nach Langer
(1987).
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