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2.1 Formen von Mineralen: O: Baryt-
Kristalle von der Grube Clara bei Wol-
fach, Schwarzwald, BB: ca. 40 cm;
U: nadelige Büschel des Ca-Mg-Arse-
nats Pikropharmakolith von der
Grube Anton im Heubach bei Schil-
tach im Schwarzwald, BB ca. 3 cm.
Kristalle eine Fernordnung aufweisen, dass
alsodieInternstrukturameinenEndedes
Kristalls genauso aussieht wie am anderen
Ende des Kristalls. Besonders deutlich wird
diese Eigenschaft im direkten Vergleich mit
Materialien, die keine Fernordnung aufweisen,
also z. B. Flüssigkeiten. In ihnen kann man nie
sicher sein, wie die Atome oder Moleküle ein
paar Mikrometer entfernt von dem Ort, den
man gerade betrachtet, angeordnet sind, da
diese sich beliebig hin- und herbewegen kön-
nen. Silikatschmelzen, auf die wir in Kapitel 3
eingehen werden, und Gläser besitzen eine ge-
wisse Ordnung, z. B. enthalten sie bestimmte
Silikatketten, doch auch diese können sich un-
terschiedlich
Nun aber zur Kristallsymmetrie. Einer der
wichtigsten Begriffe in diesem Zusammenhang
ist die Symmetrieoperation ,d.h.dieAbb l-
dung einer Kristallstruktur unter Beibehaltung
aller Winkel und Abstände auf sich selbst. In
Kristallen gibt es (Abb. 2.2 und 2.3):
- Spiegelungen;
- zwei-, drei-, vier- oder sechszählige Drehun-
gen. Alle anderen „Zählungen“ kommen in
Kristallstrukturen nicht vor. Offenbar hängt
dies damit zusammen, dass mit 5- oder 7-
zähligen Flächen oder Körpern, also Fünf-
oder Siebenecken zum Beispiel, eine Fläche
bzw. ein Raum nicht vollständig ausgefüllt
werden kann und diese daher mit der Perio-
dizität von Kristallstrukturen nicht vereinbar
sind;
bewegen
und
anordnen.
Hier
spricht man von einer Nahordnung.
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