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det. Auf No. 21 der elegante Palazzo
Cervini von Antonio Sangallo d. J. (Kar-
dinal Cervini wurde 1555 Papst Mar-
cellus II.), auf No. 27 das prachtvolle
Jugendstil- Café Poliziano.
Ab der kleinen Chiesa del Gesù wird
der Corso zur Via dell'Opio , von der
bald rechts die Via del Teatro (mit dem
Teatro Poliziano aus dem 19. Jh.) zur
Piazza Grande aufsteigt.
Wer die Via dell'Opio weiter ver-
folgt, stößt auf das Geburtshaus des
berühmtesten Sohnes der Stadt, Ange-
lo Ambrogini , besser bekannt unter
dem Namen seiner Heimatstadt als
Poliziano (Via Poliziano 5).
Tarugi von Giacomo da Vignola
(1570), dessen ionische Kolossalpila-
ster und manieristische Pfeilerloggien
(im 2. Stock später zugemauert) be-
reits den Übergang von der Renais-
sance zum Barock markieren. An der
Ostseite schließt sich der Palazzo
Contucci an, den Antonio da Sangallo
d. Ä. 1519 über dem ältesten bekann-
ten Weinkeller der Stadt errichtete
(das barocke Obergeschoss wurde
erst 1690 aufgesetzt).
Piazza Grande
Der unregelmäßig bebaute, im tradi-
tionellen Fischgrätmuster gepflasterte
Große Platz ist das Zentrum und der
höchste Punkt der Stadt. Die West-
seite nimmt der wuchtige Palazzo Co-
munale ein, der mit seinem fast an-
satzlos emporstrebenden Wehrturm
an den Palazzo Vecchio in Florenz er-
innert. Ende des 14. Jh.s. begonnen,
erhielt er 1424 seine endgültige Ge-
stalt nach Plänen von Michelozzo.
Vom Turm bietet sich ein überwälti-
gender Rundblick über die Stadt bis
nach Siena, dem Trasimenischen See
und dem Monte Amiata. An der Nord-
seite steht der gotische Palazzo del
Capitano del Popolo (heute Gericht),
eines der wenigen übrig gebliebenen
Gebäude aus dem 14. Jh., mit dem
eleganten Renaissance-Brunnen Poz-
zo dei Leoni davor (1520, mit Greifen
und Löwen, die das Medici-Wappen
halten); daneben der Palazzo Nobili-
Duomo Santa Maria Assunta
Der frühbarocke Dom entstand erst
1592-1630, nach der Verlegung des
Bischofssitzes von Chiusi nach Monte-
pulciano. Von dem romanischen Vor-
gängerbau aus dem Quattrocento
blieb nur der Campanile, aber nicht
einmal die Fassade vollendete man.
Glanzstück des dreischiffigen Innern
ist das farbenfrohe Triptychon der Ma-
Piazza Grande mit Palazzo Comunale
 
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