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Orbetello und Burano und den Monte
Argentario.
Am Südrand Ansedonias liegt un-
weit des mittelalterlichen Torre Puccini
(in dem der Komponist kurzzeitig an
Tosca gearbeitet haben soll) der einsti-
ge Hafen von Cosa, Portus Cusanus .
An der Einfahrt zum Hafen schlugen
die Römer einen bis zu 20 m tiefen
Kanal senkrecht in die Felsen am
Strand, die Tagliata Etrusca, die den
Ort mit der damals noch bestehenden
Lagune von Burano verband; bei Flut
füllte sie die Lagune auf, bei Ebbe be-
wahrte sie das Hafenbecken vor der
Versandung. Zu der eindrucksvollen
Anlage gehört auch die sehr viel älte-
re, fast 300 m lange künstlich erweiter-
te Felsspalte Spacco della Regina , um
die sich zahllose etruskische und heid-
nische Sagen ranken.
Praktische Informationen i
vögel und Wasservögel wie Reiher,
Kraniche, Flamingos und den elegan-
ten Cavaliere d'Italia beobachten.
Lago di Burano. Geführte Wanderungen
Sept. bis April So 10-14 Uhr oder nach Vor-
anmeldung. In der übrigen Zeit Vogel-
observation und Schmetterlingsgarten. Via
Aurelia km 131, Tel. 05 64 89 88 29, lagodi
burano@wwf.it.
Capalbio
Ü XV/C4
Hell leuchtet Caput Album auf seinem
grünen Hügel schon von weitem dem
Besucher entgegen. Das ausnehmend
fein herausgeputzte Städtchen, ge-
gründet von den Etruskern und später
Feudalbesitz der Aldobrandeschi und
Orsini, gilt als Hort der römischen
„Toscana-Fraktion“, die die maleri-
schen Gemäuer aufwendig restaurie-
ren ließ. Eine teilweise begehbare
Stadtmauer aus dem 15. Jh. (schöner
Blick über die Maremmen bis zum
Meer) umgibt das Centro Storico, das
man durch die Porta Senese betritt.
Über den Ruinen der alten Rocca
erhebt sich heute der Palazzo Collac-
chioni . Die weitgehend romanisch
erhaltene Pieve Santa Nicola (12. Jh.)
mit ihrem ungewöhnlich spitzen Kirch-
turm birgt im Innern sienesische Fres-
ken aus dem 14. Jh. Mangels anderer
Einnahmequellen erwarb sich der
noch heute von dichten, wildreichen
Wäldern umgebene Ort lange den Ruf
eines wüsten Räubernestes; die ver-
blichenen Steckbriefe von Wilderern
und Briganten schmücken heute die
Wände der Tavernen statt die Polizei-
stuben.
Museum. Museo Archeologico Rovine di
Cosa , Mai bis Sept. außer So 9-19, sonst 9-
14 Uhr, 2
, Tel. 05 64 88 14 21.
Essen & Trinken. La Strega, nette, unkom-
plizierte Trattoria am Meer; nur mittags, April
bis Sept. kein Ruhetag. Via della Tagliata 50,
Tel. 05 64 88 20 09. La Lampara, idyllisch im
Pinienhain am Kanal gelegene Trattoria mit
Schrebergartenatmosphäre (gegenüber eine
Fahrradvermietung). Tel. 05 64 88 13 72.
Lago di Burano u
Der mit dem 7 km entfernten Meer
durch einen schmalen Kanal verbun-
dene Schilfsee (Salzgehalt 15-30 %)
blieb als Rest der einstigen Lagune
erhalten und bildet heute ein einzig-
artiges Rückzugsgebiet für seltene Tier-
arten. In dem 410 ha großen Natur-
reservat des WWF kann man Zug-
 
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