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sehen. Pupluna , eine der seltenen Stadt-
gründungen Etruriens, die direkt am
Meer lag, gehörte schon im 7. Jh. dem
mächtigen Zwölf-Staaten-Bund an und
zählte zu seiner Glanzzeit mehr als
25.000 Einwohner.
Der nach dem Fruchtbarkeitsgott
Dionysos auch oft als Fufluns bezeich-
nete Ort war eine reiche Industrieme-
tropole, die Zinn, Eisen, Blei und Kup-
fer der nahen Colline Metallifere för-
derte und verarbeitete, von ihrem Ha-
fen bis nach Griechenland und Klein-
asien verschiffte und ab dem 4. Jh. von
der benachbarten Insel Ilva (Elba) auch
Erze zum Verhütten bezog. Der Nie-
dergang begann jedoch schon unter
den Römern. 79 v. Chr. belagerte Sulla
die Akropolis und zerstörte den
2,5 km langen Mauerring. In früh-
christlicher Zeit war Populonia noch
Bischofssitz, verödete aber endgültig,
als die Bischöfe 835 vor der immer
weiter um sich greifenden Malaria
nach Massa Marittima flohen.
Die Reste des etruskischen Pupluna
zerfielen oder schlummerten bis ins
20. Jh. hinein unter einer bis zu 7 m
hohen Schlackenhalde.
Baratti Ü XIII/B4
Die herrlich gelegene und von ge-
waltigen Schirmpinien bestandene
Bucht mit dem kleinen Hafen ist ein
wahrer Traum. Der Strand ist es leider
Strand am Golf von Baratti
 
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