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Villa Reale
Nach dem Ende der kurzen, aber
heftigen Ära Elisa Baciocchis, die die
Villa 1806 erwarb und umbauen ließ,
fiel das Anwesen zeitweise an den ita-
lienischen König Vittorio Emanuele,
daher ihr Name „königlich“. Im Ver-
gleich zur Villa Mansi geradezu
schlicht, ja fast rustikal wirkend, be-
steht ihr Reiz vornehmlich in dem
grandiosen Park mit aufwendig gestal-
teten Wasserspielen und Fischteichen,
dem „grünen“ Theater mit Figuren der
Commedia dell'Arte und der Kameli-
en-Allee.
Hier empfing die Fürstin illustre Gäs-
te von Metternich bis Paganini und fei-
erte rauschende Feste, die in ganz Ita-
lien für Klatsch und Tratsch sorgten.
Villa Torrigiani bei Camigliano, knapp
südöstl. der Villa Mansi. März bis Nov. 10-13,
15-19 Uhr, Park 6
, Park u. Villa 8
.
Villa Reale bei Marlia , 1 km östl. der SS 12
Richtung Garfagnana. Führungen durch den
Park März bis Nov. außer Mo 10, 11, 12, 15,
16, 17, 18 Uhr. 6
.
Villa Grabau (200 m vor der Villa Reale).
Klassizistische Villa mit mehreren charakteris-
tischen Gärten. Ostern bis Okt. außer Mo
vormittags 10-13, 14-18 Uhr, 4,20
(Park),
5,50
(Park und Villa).
Villa Oliva (Buonvisi) in San Pancrazio,
nahe der Villa Reale. Nur Parkbesichtigung
März bis Nov. 9.30-12.30, 14-18 Uhr, 5
.
Garfagnana
Ü VIII/B1
Vor nicht langer Zeit noch der Inbe-
griff von Provinzialität, ein abgelege-
nes Tal, in dem sich Fuchs, Hase,
Schafhirt und Bauer Gutenacht sagen,
wird die Garfagnana inzwischen mehr
und mehr als ein „alternatives“ Wan-
der- und Trekkingparadies geschätzt.
Ein Stück Toscana, das nicht unbe-
dingt „typisch“, aber mit seinen lieb-
lichen Tälern und mit Kastanien- und
Buchen bestandenen Berghängen von
hohem landschaftlichen Reiz ist.
Garfagnana - „großer erhabener
Wald“, nannten die Vorfahren das
fruchtbare Tal des Serchio zwischen
den Apuanischen Alpen im Westen
und dem toscanischen Apennin im
Osten. Felsen, Canyons und lang ge-
zogene Ebenen, in denen einst Glet-
scher lagen, begleiten den Fluss, der
im Frühjahr und Herbst unversehens
zum reißenden Strom anschwellen
kann, bis vor die Tore Luccas, das er
schon oft genug mit seinen Wasser-
massen zu überspülen drohte. An sei-
Villa di Camigliano (Torrigiani )
Die schönste und bedeutendste der
Luccheser Villen wurde zu Beginn des
16. Jh. erbaut und von einem Lucche-
ser Botschafter am Hof des Sonnenkö-
nigs erworben und umgestaltet. Sie
wirkt plastisch und klar gegliedert. Die
manieristische Fassade setzt sich im In-
nern in elliptischen Treppenanlagen,
aufwendigen Stuckdekors, kostbaren
Möbeln, Stichen und illusionistischen
Malereien fort. Zeitgleich mit der Neu-
gestaltung der Villa um 1700 wurde
der Garten der Flora mit Fischteichen,
eleganten Aufgängen und einem über-
kuppelten Nymphäum angelegt.
Praktische Informationen i
www.villelucchesi.net.
Villa Mansi bei Segromigno ; 8 km Rich-
tung Pescia, von dort 4 km nördl. Außer Mo
10-13, 15-18 Uhr, 6,50
(Park und Villa).
 
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