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Piazza Anfiteatro
kommenes Baumaterial nutzten. Erst
1830, zu diesem Zeitpunkt lag die ei-
gentliche Arena bereits mehrere Me-
ter unter dem Straßenniveau, ließ Her-
zogin Marie Louise den Platz räumen
und in einen gepflasterten Marktplatz
umgestalten.
Von den vier großen Bögen, den
ehemaligen Eingangstoren zum Oval,
ist noch einer nahezu erhalten (am
niedersten Gebäude der Piazza), wäh-
rend an der umlaufenden Via di Anfi-
teatro (beispielsweise gegenüber dem
Haus No. 32) sogar noch deutlich Bo-
genreste des früheren Amphitheaters
zu sehen sind.
Auch heute noch kein Prunk-, son-
dern trotz einiger schicker neuer Cafés
und Boutiquen eher ein „armer“ Platz
- und wahrscheinlich deshalb so sym-
pathisch.
Wo man einst Löwen auf Gladiatoren
hetzte und Hühner und Lämmer zur
Schlachtbank trieb, wird heute höchs-
tens gutgläubigen Touristen der Hals
abgeschnitten.
Das römische Amphitheater wurde
erst im 13. Jh. durch den mittelalterli-
chen Mauergürtel „eingemeindet“.
Mit dem Untergang Roms war auch
die Arena verfallen und breitete sich
an ihrer Statt ein wucherndes Armen-
viertel aus, in dem sich Obdachlose,
Taglöhner und Verfemte niederließen,
die die Ränge des Theaters als will-
Die Piazza Anfiteatro - von der römischen
Arena zum Marktplatz umgewandelt
 
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