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1529), den man den Sansovino nann-
te. An der Piazza di Monte mit dem
hochragenden Torre von 1339 weist
eine Tafel auf seine letzte Wohnstätte
hin. Am Platz liegen Tauf- und Pfarrkir-
che nebeneinander, letztere mit einem
von Sansovino entworfenen Chiostro .
Ebenfalls von ihm ist die fünfbogige
Loggia dei Mercanti mit ihren elegan-
ten, zum Corso hin sich öffnenden
Säulen gegenüber dem mächtigen Re-
naissancebau des Palazzo di Monte,
den Antonio di Sangallo d. Ä. 1516 für
Kardinal Antonio di Monte errichtete.
Durch den Innenhof gelangt man zum
Giardino Pensile , einem „hängenden“
Garten mit Zisterne und schönem
Blick über die Dächer.
Im Innern des heutigen Rathauses
eine reich mit Schnitzwerk versehene
Tür im 1. Stock, die dem größten
„Holzkünstler“ des 16. Jh.s, Giovanni
da Verona (s. Monte Oliveto, S. 587)
zugeschrieben wird. Wenig weiter be-
herrscht der trutzige Cassero die Piaz-
za Gamurrini. In der daneben liegen-
den Kirche Santa Chiara sind Terracot-
ten von Sansovino und aus der Werk-
statt der della Robbia zu sehen.
Knapp vor der 1550 von Giorgio
Vasari entworfenen Porta Fiorentina
mit dem Medici-Wappen biegt rechts
die Via Zanetti zum alten Ghetto mit
der ehemaligen Synagoge ab. Eine
bedeutende jüdische Gemeinde hatte
sich schon seit dem 16. Jh. im Ort
angesiedelt, 1799 wurde sie während
der französischen Besatzung ver-
trieben.
Unweit (2 km) findet man das San-
tuario di Santa Maria delle Vertighe,
eine Wallfahrtskirche aus dem 14. Jh.,
die wegen eines Altaraufsatzes des
Aretiners Margaritone (1216-1293)
besuchenswert ist. In der Mitte, noch
ganz im starren byzantinischen Stil,
thront eine Madonna mit Kind , umge-
ben von vier Bildern aus ihrem Leben
(Verkündigung, Geburt, eine ganz oh-
ne Pomp dargestellte Anbetung der
Könige und Himmelfahrt).
Das Castello di Gargonza, ein win-
ziges Festungsdorf 5 km westlich, be-
herrscht von der Höhe seines Hügels
aus das Umland. Fast wäre es dem
Verfall preisgegeben gewesen, hätten
nicht Denkmalschützer die Initiative
ergriffen und es in ein Ferien- und Stu-
dienzentrum verwandelt. Dante hielt
sich hier zu Beginn seines Exils als
Gast der Ubertini, der Herrn von Mon-
te San Savino, auf.
Praktische Informationen i
Provinz: AR, Einwohner: 7800
Information. Proloco Piazza Gamurrini 25,
Tel. 05 75 84 30 98.
Museum. Museo del Cassero, außer Mo
9-13, Sa/So 10-13, 15-18 Uhr, 1,55
.
Markt. Mi.
N
Unterkunft
Logge dei Mercanti (***). Gepflegtes, in
warmen Brauntönen eingerichtetes Hotel in
einem alten Stadtpalast. 12 Zimmer, DZ
90
inkl. BF. Corso Sangallo 40,
Tel. 05 75 81 07 10, www.loggedeimercanti.it.
, Suite 130
Unmittelbar vor der Porta Fiorentina mit
schönem Blick ins Chianatal liegt das San
Gallo (***); 18 Zimmer, DZ 70
. Tel. 05 75
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A Casa di Anelia. Hübsches B&B in einem
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