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1548) bis zu Künstlern des 19. Jh.
(Giovanni Fattori) reichen die Expona-
te im Obergeschoss.
mauer gefunden wurden, ließ Cosimo I.
sie ohne Zögern nach Florenz brin-
gen, wo die kunstvollen Arbeiten
selbst Experten wie Cellini in Ver-
zücken versetzten. Am Bahnhofsplatz
ziert eine Kopie des seltsamen Fabel-
wesens in Löwengestalt, aus dessen
Rücken der Kopf eines Ziegenbocks
wächst und dessen Schwanz in einen
Schlangenkopf ausläuft, einen Spring-
brunnen.
Interessant sind nicht zuletzt die
Fundstücke aus spätrömischer Zeit,
die im heutigen Stadtgebiet ans Tages-
licht kamen: lebensgroße Statuen, ein
Kopf der Livia, der Gattin Kaiser Augus-
tus, außerordentlich gut erhaltene Mo-
saiken mit Jagdszenen und Wagen-
lenkern.
Der von den Römern so geschätzten
terra sigillata , korallrotem Tongeschirr
mit erhabener Verzierung, ist eine
Sonderabteilung gewidmet.
Santissima Annunziata
Die Verkündigungskirche an der Via
Garibaldi entstand Ende des 15. Jh.s.
Ein Überrest des gotischen Vorgänger-
baus nach Entwürfen des Mönchs Bar-
tolomeo della Gatta ist das rechte Ne-
benportal mit dem Fresko einer Ver-
kündigung (1370) von Spinello Areti-
no. Antonio da Sangallo d. Ä. versah
1520 die bedeutendste Renaissance-
kirche Arezzos mit einer Vorhalle, und
der französische „Fensterspezialist“
Marcillat schuf die eindrucksvollen
Glasgemälde. Bei einem Rundgang im
Innenraum trifft man am ersten Seiten-
altar links wieder auf Vasari mit einer
frühen Kreuzabnahme (1529).
Amphitheater & Museo
Archeologico Mecenate
Über die Via Crispi im Südteil der
Stadt gelangt man zu der Ruine des
römischen Amphitheaters aus dem
2. Jh., das einmal 8000 Zuschauern
Platz bot. Aus einem Teil der Tribüne
und reichlich „Bauschutt“ errichteten
Olivetanermönche im 16. Jh. ein Klos-
ter, das heute eine reichhaltige Samm-
lung aus der Zeit der Etrusker und Rö-
mer beherbergt.
Das bedeutendste Fundstück aus
der etruskischen Zeit Arezzos, die
bronzene Chimäre aus dem frühen
4. Jh. v. Chr., ist allerdings im Archäo-
logischen Museum von Florenz unter-
gebracht. Als der lione und andere
Bronzen 1553 beim Bau der Stadt-
Santa Maria delle Grazie
1428 besuchte Bernhardin von Sie-
na eine Kapelle, die man über einer
heidnischen Kultstätte mit wundertäti-
gem Wasser errichtet hatte. Der Heili-
ge ließ alle Spuren des Kults tilgen und
beauftragte Parri di Spinello, eine
Schutzmantelmadonna (Madonna del-
le Grazie) zu malen.
Für das Bild schuf Andrea della Rob-
bia einen prächtigen Altar aus Marmor
und Terracotta, um den wiederum Be-
nedetto da Maiano 1480 eine Wall-
fahrtskirche mit elegantem Renais-
sance-Portikus baute. 2 km südöstl.,
erreichbar über Viale Michelangelo
und Via Mecenate.
 
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