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Überblick
raschend viele kleine
Idyllen
erhalten.
Zwei Bergzüge grenzen das Arnotal
ein. Links steigen die Ketten des
Prato-
magno
bis 1600 m hoch, rechts breiten
sich die vergleichsweise lieblichen Hö-
hen der
Monti del Chianti
(800 m) aus.
Je nach Lust und Laune kann man die
Strecke Florenz - Arezzo schnell oder
beschaulich zurücklegen.
- Für
Zeitraffer,
die die Toscana in
7 Tagen abhaken: auf der
Autostrada
del Sole
in einer knappen Stunde
(rund 70 km).
- Für
Städtereisende,
die ein bis-
schen trödeln wollen, aber nicht allzu
viel Zeit zu verschenken haben: auf
der SS 69 durch das Arnotal parallel
zur Autobahn, aber mit ein paar loh-
nenswerten Stops unterwegs (rund
85 km).
- Für
Genussreisende,
die sich auch
durch endloses Gekurve nicht aus der
Ruhe bringen lassen und dafür mit
herrlichster Natur und außergewöhnli-
chen Kunstschätzen belohnt werden:
durch das
Pratomagno
-Gebirge und
das
Casentino
(circa 150 km).
Figline Valdarno
Ü
VI/A2
Der mittelalterliche Weiler, den die
Ubertini
mit einer Burg befestigten
und die Bischöfe von Fiesole 1175
zum neuen Bischofssitz wählten, breitet
sich rund um die von Bogengängen
gesäumte unregelmäßige
Piazza Marsi-
lio Ficino
aus. Sehenswert sind die
Col-
legiata di S. Maria
mit einer
Madonna
des
Maestro di Figline
aus dem frühen
14. Jh. und das
Spedale Serristori
mit
Apotheke und schöner Majolika-Samm-
lung. Figline ist ein
idealer Ausgangs-
punkt
für Ausflüge in die Bergland-
schaft des Pratomagno und zur Kloster-
anlage
Vallombrosa
sowie ins Chianti.
Pieve S. Pietro a Cascia
Ü
VI/B2
Kunstliebhaber werden einen Abste-
cher nach
Cascia
bei Regello machen,
wo sich in der romanischen Pfarrkir-
che
San Pietro
das älteste überlieferte
Werk des 1401 im nahen San Giovan-
ni Valdarno geborenen
Masaccio
be-
findet.
Doch auch die schon von weitem an
ihrem hohen Campanile erkennbare
Pieve
lohnt den Umweg. Der ganz aus
Sandstein errichtete Bau wurde laut ei-
ner Inschrift 1073 geweiht und hat sich
sein ursprüngliches Aussehen weitge-
hend bewahrt. Acht Arkaden und Pfei-
ler gliedern ihn harmonisch in drei
Durchs Obere Arnotal
Man verlässt Florenz über die SS 67 in
Richtung
Pontassieve
(s. S. 21
5
), wo
sie dem Lauf des Arno folgend nach
Süden abbiegt und zur SS 69 wird. Bei
Incisa in Val d'Arno
überquert sie den
Fluss und verläuft durch die abwechs-
lungsreiche, z. T. aber auch
arg
zersie-
delte und durch Industrie verschandel-
te Landschaft des
Valdarno Superio-
re.
Gerade weil hier jeder nur „auf
Durchfahrt“ ist, haben sich an den
Rändern, in den sanften Hügeln bei-
derseits des Tals, bis heute noch über-