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Futa (903 m) gebaut, auch heute
noch eine überaus reizvolle und nicht
allzu anstrengende Alternative zur
stets überfüllten Autostrada, um von
Bologna nach Florenz zu gelangen
(SS 65). Im Nordosten schließlich win-
det sich die kehrenreiche und etwas
strapaziöse SS 302 über den Passo del-
la Colla (900 m) Richtung Faenza,
während ganz im Osten das enge,
waldreiche Tal von San Godenzo mit
Forli und Ravenna jenseits des Passo
del Muraglione
einem halben Jh. für die Jagdgesellschaften
der Villa. Heute steht sie natürlich nicht mehr
selbst am Herd, bürgt aber nach wie vor für
die hohe Qualität der zwar ländlich-rustika-
len, aber nahezu perfekten Küche. Sympathi-
sche und lockere Atmosphäre (außerhalb der
Saison tafeln hier vornehmlich Italiener), die
Speisekarte dient eher als „Diskussionsbasis“,
und noch heute werden offene Weine von
den umliegenden Hügeln ausgeschenkt. Kurz:
eine ländliche Trattoria, wie sie im Buche
steht, mit einer Küche wie im Luxusrestaurant
und einer Rechnung, die angesichts der
Berühmtheit von Delfina geradezu moderat
zu nennen ist (Primi um 10
, Secondi um
(903
m) verbindet
15-20
, Servizio 10 %). Die Aussicht von
der herrlichen Sommerterrasse auf La Ferdi-
nanda ist ohnehin gratis. Ruhetag Mo/So
abends. Via della Chiesa 1, Tel. 05 5 8 7 180 74.
(SS 67).
Aus diesem gleichermaßen herben
wie anmutigen Landstrich stammen
die Vorfahren der Medici. In die Ville-
giatura, die grüne Sommerfrische des
Mugello, zog sich Cosimo il Vecchio
gerne zurück, und namhafte Künstler
wie Cimabue, Giotto und Fra Angelico
erblickten hier das Licht der Welt.
Oft hat uns die sanfte, harmonische
Landschaft des Mugello an das Alpen-
vorland erinnert. Wer auf das Tos-
canaklischee malerisch-mediterraner
Zypressen-Hügel fixiert ist, wird ent-
täuscht Gas geben und durchstarten,
wer von hektischen Zeitgenossen fast
ungestört unverfälschte Natur und
hübsche mittelalterliche Städtchen
(Scarperia, Borgo San Lorenzo, Vic-
chio) genießen will, findet hier eine at-
traktive Alternative zu den touristi-
schen Trampelpfaden der „klassischen“
Toscana.
Praktische Informationen i
Su pè i Canto in Carmignano. Enoteca mit
deftigen, aber verfeinerten Gaumengenüs-
sen der Region. Ruhetag Mo. Piazza Matteot-
ti, Tel. 05 58 71 24 90.
Das Mugello
Ü III/D2
Rund 30 km nördlich von Florenz er-
streckt sich inmitten einer lieblichen
Hügellandschaft das lang gestreckte
fruchtbare Tal der Oberen Sieve, das
Mugello. Noch weiter im Norden,
Richtung Apennin, spricht man vom
Alto Mugello, während das Flusstal im
Osten, wo die Sieve nach Süden ab-
zweigt und sich bei Pontassieve mit
dem Arno vereint, als Val di Sieve be-
zeichnet wird.
Schon lange vor der Zeit der Auto-
bahnen führten wichtige Verkehrsver-
bindungen durch das Mugello. Als äl-
teste gilt die Süd-Ost-Route nach Imo-
la über den Passo di Giogo (882 m)
bei Scarperia (SS 610). 1762 wurde die
erste Landstraße über den Passo della
Anreise mit dem Auto. Von Norden auf
der SS 65 parallel zur Autostrada Bologna -
Firenze bzw. über die Autobahnabfahrten
 
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