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sionsfresken (um 1525) von Pontor-
mo, der sich während der Pest in die
Certosa geflüchtet hatte, unterge-
bracht. Die Kirche San Lorenzo hat
ein sehenswertes Chorgestühl aus
dem 16. Jh. mit Engelsköpfen und Ein-
legearbeiten an der Unterseite der
Klappsitze. Seit 1958 verwalten Zister-
ziensermönche das Kloster. Sie haben
die schon von den Kartäusern gepfleg-
te Tradition der Likörherstellung über-
nommen (Verkauf in der „Apotheke”)
und einen ausgezeichneten Ruf als
Buchrestauratoren.
Perseus. Touristischer, aber mit ruhigem
Garten hinterm Haus. Ruhetag Di. Piazza Mi-
no 9r, Tel. 05 55 91 43.
Vinandro. Vergnügliche Osteria mit
schmackhaften Snacks und wenigen, aber
guten Suppen und Secondi. Ruhetag Mo.
Piazza Mino 33, Tel. 05 55 91 21.
Das Restaurant der Villa Aurora hat die
schönste Terrasse im Ort; auf ein gehobenes
Preisniveau zzgl. 10 % Servizio sollte man ge-
fasst sein. Ruhetag Mo, Tel. 055 59 90 20.
Tremoto. Eine Osteria von altem Schrot
und Korn: vorne Ladengeschäft, hinten zwei
kleine Speiseräume, auf dem Tisch unver-
fälschte Florentiner Klassiker. Sowas gibt's
natürlich nicht im Touristendistrikt, aber der
Weg lohnt. Außer Fr-So nur mittags, Ruhe-
tag Mi. Via Bolognese 16, Tel. 055 40 11 08.
e
Öffnungszeiten: außer Mo 9-12, 15-18
(im Winter 15-17) Uhr, frei. Bus No. 37 ab
S.M. Novella. Mit dem Auto: Autobahnaus-
fahrt Firenze-Certosa.
Museen
Sammelticket für Museo-Civico , Zona Ar-
cheologica , Antiquarium und Museo Bandini
an der Kasse Via Portigiani 1, 10
. 10-18, im
Sommer 10-19 Uhr.
Medici-Villen
Museo Etnologico Missionario, San Fran-
cesco, außer Mo-Sa 9.30-12.30, 15-18 Uhr,
So 15-18, frei.
Die Herrschaftsvilla im Grünen - als
Landsitz und Sommerresidenz, Kapi-
talanlage und Fluchtpunkt in unruhigen
Zeiten - setzte sich in besseren Floren-
tiner Kreisen in der zweiten Hälfte des
14. Jh.s durch. Bereits Mitte des
Quattrocento soll es an den Hängen
rund um die Stadt mehr als 800 Villen
gegeben haben. Vom befestigten Guts-
hof, der das Stadthaus mit Öl, Wein,
Getreide und Viktualien versorgte, ent-
wickelte sich das Haus in der Cam-
pagna bald zum Refugium vor den
Wirren der City, zum Ort des Müßig-
gangs und des beschaulichen, nostal-
gischen (Land-)Lebens. Das „Athen der
Neuzeit“ suchte und fand sein Arkadi-
en, und der bel paesaggio, die blühen-
de Gartenlandschaft, wurde zum Aus-
Certosa del Galluzzo
Nur knapp 7 km südlich von Florenz
liegt wie eine Festung der weitläufige
Klosterkomplex hoch über dem Tal der
Ema. Niccolò Acciaiuoli, einflussrei-
cher florentinischer Bürger und Politi-
ker, ließ 1341 den Grundstein für ein
Kartäuserkloster legen, das gleichzei-
tig eine Stätte sein sollte, die jungen
Florentinern das Studium der freien
Künste ermöglichte. Das Kloster war
früher mit immensen Kunstschätzen
ausgestattet. Nach der Plünderung
durch Napoleons Truppen (1810) fehl-
ten rund 500 Werke. In der Pinako-
thek sind Gemälde (u. a. Lucas Cra-
nach, A. Dürer, Ghirlandaio) und Pas-
 
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