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(um 1470), die farbigen Medaillons
der vier Evangelisten in der Kuppel
werden allgemein Brunelleschi selbst
(evtl. unter Mithilfe von Donatello) zu-
geschrieben.
In den Räumen des Museums von
Santa Croce stand das Wasser bei der
Flutkatastrophe von 1966 bis zu 5 m
hoch und beschädigte einige der
Kunstwerke unwiederbringlich. Als ihr
„berühmtestes Opfer“ bezeichnete
nicht nur Papst Paul VI. Cimabues
großes Kruzifix (um 1287), dem man
die Spuren der Zerstörung selbst nach
der fast zehnjähriger Restaurierung
noch immer deutlich ansieht. Es befin-
det sich im ehemaligen Refektorium,
dessen Stirnwand Taddeo Gaddis riesi-
ges Abendmahl (1340) und Baum des
Kreuzes schmücken. Die Ultima Cena ,
in der Folgezeit ein beliebtes Motiv in
klösterlichen Speisesälen, wurde hier
erstmals als Wandschmuck ausge-
führt. Weitere sehenswerte Werke
sind abgelöste Freskenfragmente An-
drea Orcagnas , die einst das Langhaus
von Santa Croce zierten (darunter
Triumph des Todes , um 1360), ein
Fresko Domenico Venezianos mit Fran-
ziskus und Johannes dem Täufer so-
wie Skulpturen von Tino da Camaino
und Terracotten aus der Werkstatt
Andrea della Robbias .
den Regierungssitz anschließen und
mittels eines geschlossenen Gangs mit
seiner Residenz im Palazzo Pitti ver-
bunden sein sollten. Die dreiflügelige
Anlage mit dem arkadengesäumten
u-förmigen Freiraum, dem die Doppel-
funktion von Hof und Promenade zu-
kommt, ist zum Arno durch eine Log-
gia abgeschlossen. Schon kurz nach
der vorläufigen Fertigstellung 1580
ließ Cosimos Sohn Francesco I. die
Loggien im Obergeschoss schließen,
um seine Sammlung an Gemälden,
Skulpturen und anderen Kunstschät-
zen unterzubringen. Die wertvollsten
Stücke, darunter eine antike hellenisti-
sche Venus, kamen in die 1584 von
Buontalenti hinzugefügte Tribuna, ein
achteckiger Raum mit „kosmischem
Grundriss“ und indirektem Oberlicht,
der zum Prototyp der Museumsarchi-
tektur wurde. Ab 1587 wurden im
Hoftheater (im 19. Jh. zerstört) die
ersten Opern der Geschichte aufge-
führt. Sein Nachfolger Ferdinando I.
richtete zusätzlich Kunstateliers, Werk-
stätten und wissenschaftliche Labora-
torien ein (s. u. „Museen“).
Ponte Vecchio
Ein Gang über die geschäftige Alte
Brücke gehört zum Pflichtprogramm
jedes Florenz-Besuchers. Und „alt“ ist
sie tatsächlich, denn schon zu Zeiten
der Römer überquerte an der schmals-
ten Stelle des Arno die Via Cassia den
Fluss. Obwohl die ursprüngliche Holz-
brücke im Lauf der Jahrhunderte wie
eine Burg befestigt worden war, fiel sie
der großen Überschwemmung von
1333 zum Opfer.
Zwischen Piazza della
Signoria & Palazzo Pitti
Palazzo degli Uffizi
1560 beauftragte Cosimo I. Giorgio
Vasari mit dem Bau herzöglicher
Verwaltungsämter (uffizi) , die sich an
 
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