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großflächig bewahren. Im Bereich der Ostseeküs-
te findet man fünf der zehn Großschutzgebiete
des Bundeslandes, hinzu kommen die vielen klei-
neren und kleinen Landschafts- und Naturschutz-
gebiete wie das Tal der Peene, des letzten großen
Flusses Deutschlands, der von menschlichen Ein-
griffen weitgehend verschont geblieben ist.
An der Küste Vorpommerns befinden sich zwei
Nationalparks. Der größere ist der Nationalpark
Vorpommersche Boddenlandschaft, der sich auf
einer Fläche von mehr als 800 km² zwischen der
Halbinsel Darß/Zingst und der Westküste Rügens
erstreckt. Die ständig sich verändernde Abtra-
gungs- und Anlandungsküste mit ihren Strand-
seen, Lagunen, Steilküsten, Haken, Nehrungen
und Windwatten und die Moore und Brüche sind
das Brutgebiet unzähliger Vogelarten und einer
der bedeutendsten Rastplätze für Zugvögel. Bis zu
60.000 Kraniche versammeln sich hier im Frühling
und Herbst und bieten dabei ein überwältigendes
Naturschauspiel.
Wesentlich kleiner ist der Nationalpark Jas-
mund auf Rügen. Er bedeckt zwischen den Orten
Sassnitz und Lohme eine Fläche von 3.000 ha und
schließt die weltberühmte Steilküste mit ihren
Kreidefelsen ein. In dem alten Rotbuchenwald, der
über das gesamte Stubnitzplateau sein grünes
Dach spannt, finden sich zahlreiche steinzeitliche
Großsteingräber.
Praktisch die ganze Insel gehört zum Naturpark
Rügen. Der 770 km² große Park bewahrt die land-
schaftliche Perle vor plan- und hemmungsloser
Zersiedlung.
Einen besonderen Status besitzt der südöstliche
Inselteil. Das Biosphärenreservat Südost-Rügen
erstreckt sich zwischen Putbus und dem Mönchgut
und schließt die Granitz, den Rügischen Bodden
und die Insel Vilm ein. Das fast 24.000 ha große
Schutzgebiet ist eines der weltweit 300 großflächi-
gen Areale, die dem UNESCO-Programm „Der
Mensch und die Biosphäre“ angehören.
 
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