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Kunstpavillon, Strandpromenade 6, Tel. 22877,
www.use domer-kunstverein.de (Mai-Okt. Di-So
14-18 Uhr; wechselnde Ausstellungen).
Seebad Ahlbeck
Ahlbeck ist die östlichste und größte der drei See-
bad-Schwestern. Wenige Kilometer entfernt ver-
läuft die Staatsgrenze zu Polen quer über den
Strand. Seinen Namen hat es von der Aalbeek,
dem natürlichen Abfluss des Thurbruchs. Eigentlich
waren es zwei Siedlungen, aus denen 1883 dann
die Gemeinde Ahlbeck entstand. Am einen Ufer
des Bachs lag „Ahlbeck-Königlich“, eine vom Preu-
ßenkönig Friedrich II. gegründete Kolonistensied-
lung. Direkt gegenüber lag „Ahlbeck-Adlig“, eine
von Rittergutsbesitzern gegründete Fischersied-
lung. Die beiden alten Dorfkerne sind im Ortsbild
noch gut auszumachen. Als Mitte des 19. Jahrhun-
derts der Bädertourismus einsetzte und den be-
nachbarten Orten viel Geld in die Kassen spülte,
besannen sich auch die Ahlbecker auf die neue
Einkommensquelle. Sie setzten von Anfang an auf
ein Bad für den gutsituierten Mittelstand. Die fei-
nen Pinkel von Heringsdorf und Bansin nannten es
deshalb abfällig „die Kinderbadewanne Berlins“.
Heute ist Ahlbeck zu dem mit Abstand beliebtes-
ten Badeort auf Usedom aufgeblüht. Obwohl er
fast schon kleinstädtischen Charakter hat, ist der
Charme der alten Bäderarchitektur nicht verloren
gegangen. Und Ahlbeck konnte sich, im Gegen-
satz zu allen anderen Seebädern an der Ostsee,
seine historische Seebrücke im alten Glanze erhal-
ten. Zwar haben zwischenzeitlich auch die ande-
ren Badeorte alle wieder ihre Brücke hinaus aufs
Meer, aber eben keinen so verspielten, grazilen
Gründerzeitbau. Nicht umsonst schmückt das
1899 errichtete Wahrzeichen viele Titelbilder und
ist als Filmkulisse sehr begehrt.
Nicht nur bei schlechtem Wetter bei Groß und
Klein sehr beliebt ist die neue Ostsee-Therme, ein
 
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