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nig beliebt. In Hauptmanns original eingerichteter
Sommerresidenz
Haus Seedorn
erinnert das
Ger-
hart-Hauptmann-Museum
an den großen Drama-
tiker. Das mit einem Findling versehene und von
Efeu eingewachsene
Hauptmann-Grab
liegt auf
dem kleinen, schönen Friedhof bei der
Inselkirche.
Die Inselkirche ging aus einer 1332 von den Mön-
chen errichteten Wegkapelle hervor. Besonders
schön ist das Innere. In Weiß und Blau getüncht,
mit ihrer mit Rosen ausgemalten Gewölbedecke
vermittelt sie einen frischen, heiteren Eindruck. Von
der Decke hängt eine pummelige Putte, die einen
beschränkten Gesichtsausdruck hat. (Direkt drunter
stellen und hochgucken!) An der Chorwand ist die
Grabplatte des 1466-1475 als Abt am Kloster wir-
kenden
Johannes Runenberg
eingelassen.
Das kleine
Heimatmuseum
der Insel Hiddensee
ist am Ortsausgang Richtung Vitte in der ehemali-
gen Seenotrettungsstation zu finden. Zu seinen
Schätzen gehört unter anderem ein Duplikat des
berühmten Hiddenseer Goldschatzes, der von
schweren Sturmfluten 1872/74 am Strand von Neu-
endorf freigespült wurde. Das Original befindet
sich im Stralsunder Kulturhistorischen Museum. Am
Hang hinauf zum Dornbusch fällt ein schlossartiges
Backsteingebäude auf. Es ist die
Lietzenburg,
die
1904 der Maler
Oskar Kruse
bauen ließ und in der
dann seine Schwester, die berühmte Puppenma-
cherin
Käthe Kruse,
wohnte. Auch
Kruses
Haus sah
viele illustre Gäste und Gesellschaften.
Von Kloster führen verschiedene Wanderwege
hinauf zum
Dornbusch.
Einer führt direkt am bis
zu 70 m hohen Kliff an der Abbruchkante entlang,
von dem lange, steile Treppen (gute Schuhe sind
angebracht!) hinab zum geröllübersäten Ufer
führen. Andere schlängeln sich über die wachol-
derbestanden Wiesenhügel hinauf zum
Leucht-
turm
(Tel. 64226, Mai-Sept. tägl. 10.30-16 Uhr,
Okt./Apr. Di-Sa 10.30-16 Uhr, Febr. tägl. 11-15 Uhr,
März geschlossen. Achtung: sehr enger und steiler
Aufstieg, für kurzatmige und klaustrophobische