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Dennoch ist Wittow natürlich eine Reise wert.
Der mächtige Burgwall der Jaromarsburg am Kap
war einst das größte Heiligtum der Rügenschen
Slawenbevölkerung. Hier stand der Tempel des
vierköpfigen Hauptgottes Svantevit. Ganz in der
Nähe duckt sich das romantischte Heringsdorf
Vitt tief in eine Kuhle. Und die schönste Dorfkir-
che der Insel steht in Altenkirchen. Schließlich
und nicht zuletzt kann man sich auf Wittow ein-
fach die frische, salzige Seeluft um die Nase we-
hen lassen und durch die wogenden Felder strei-
fen, die das flache Land bedecken.
Seebad Breege/Juliusruh
Breege liegt am Anfang der Schaabe. Der Ort be-
steht aus zwei Teilen. Nicht nur rein geographisch
gesehen, sondern auch vom Charakter, der unter-
schiedlicher kaum sein könnte. An der Außenküs-
te liegt der Badeort Juliusruh, der wie Glowe
ganz auf die Badegäste eingestellt ist, die zur
Schaabe pilgern. Mit dem Bau der Aquamaris
Strandresidenz Rügen im Kiefernwald am Strand
der Schaabe erhofft man sich Gäste über die Som-
mersaison hinaus. Seine Existenz hat das Seebad
dem Spleen des einst größten Gutsbesitzers auf
Wittow, Julius von der Lancken zu verdanken. Der
Edelmann ließ 1795 auf dem sandigen und sump-
figen, völlig unfruchtbaren Ödland zwischen
Schaabe und Breeger Bodden einen 40 ha großen
Landschaftspark im französischen Stil mit Schloss
anlegen. Das Schloss ist weg, der Park noch da. Er
liegt etwas versteckt an der Straße Richtung Bree-
ge. Nach 100 m liegt rechts ein Parkplatz direkt
am Parkeingang. Ganz anders zeigt sich das am
Bodden liegende Breege. Das Fischerdörflein mit
seinen Rohrdachkaten ist von großem Reiz und
auch zur Hochsaison, im Vergleich zur Außenküs-
te, ruhig und beschaulich. Im Hafenbecken düm-
peln die kleinen Fischkutter, mit denen die Bree-
ger „Fischerslüd“ Tag für Tag auf Fischzug gehen.
 
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