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Das Mönchgut ist in jeder Hinsicht eine ganz
besondere Landschaft. Die extrem zergliederte
Küstenlinie mit weit vorspringenden Landzungen
und tief ins Land drängenden Boddenbuchten ist
von atemberaubender Schönheit und Anmut.
Sanft ansteigende Höhen, überzogen mit duften-
dem Trockenrasen und Holunder- und Ginsterhei-
de, machen das niederschlagsarme Mönchgut zu
Rügens Romantikzimmer. Schon 1803 schwärmte
Johann Jacob Grümbke in seinem Buch Streifzüge
durch das Rügenland: „...zog ich in Gedanken eine
gerade Linie von Putbus über Cirow nach Prora.
Was jenseits derselben ostwärts liegt, ist das wahre
Paradies von Rügen.“ Eben diese Linie griff auch
die letzte DDR-Regierung auf und wies die Region
um die gesamte Granitz und das Mönchgut als
Biosphärenreservat Südost-Rügen aus.
Auch historisch nahm das Mönchgut einen Son-
derweg. Jahrhundertelang gehörte der Inselzipfel
zum Kloster Eldena bei Greifswald. Die strengen
Klosterregeln schränkten den Kontakt mit der „Au-
ßenwelt“, dem restlichen Rügen, auf das Allernot-
wendigste ein. So konnte sich auf dem Mönchgut
altes Brauchtum und Tradition besonders gut er-
halten. Auch die kleinen Fischerdörfchen haben
 
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