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Die Granitz ist eine der landschaftlich anmutigs-
ten Regionen Rügens und mit ihren traditionsrei-
chen Seebädern eine der meistbesuchten. Die lich-
ten Buchenwälder, die die Hügel bedecken, sind
das größte zusammenhängende Waldgebiet der
Insel. Sanfte Wiesentäler durchbrechen den schat-
tenspendenden Wald, aus dem auf der höchsten
Erhebung, dem Tempelberg, das majestätische
Jagdschloss des Fürsten Malte herausragt. Ein
Netz von Wanderwegen durchzieht die Granitz
und macht sie zum Wanderparadies. Bis unmittel-
bar an die Abbruchkante der steilen, gelb leuch-
tenden Kliffe reicht das satte Grün der Bäume. In
den Wiesen und Feldern liegen steinzeitliche Grä-
berfelder wie die sehr gut erhaltenen Großstein-
gräber bei Lancken-Granitz. Durch die liebliche
Natur schnauft der Rasende Roland über Binz
nach Göhren. Bis zur Seebrücke des mondänen
Seebades Binz reicht die Schmale Heide, eine ki-
lometerlange Sandnehrung, heran. Mit ihrem
Traumstrand ist sie ein echtes Badeparadies. Nach
Rügen zu fahren heißt deshalb für viele, in die Gra-
nitz zu fahren.
Seebad Binz
Vor Westwinden geschützt, liegt Rügens Rimini
touristisch ideal zwischen der Ostsee, den Wäl-
dern der Granitz und der Schmalen Heide mit
ihrem bis an den Horizont reichenden Strand.
Wer anders als der spleenige Fürst Malte von Put-
bus könnte der Vater des bekannten Seebades
sein. Er war es, der um 1825 die ersten Badekar-
ren aufstellen ließ. Wegen seiner Lage abseits der
Verkehrswege wollte das fürstliche Bad jedoch
nicht recht gedeihen, obwohl Malte den Gästen
sein prächtiges Jagdschloss als Logierhaus andien-
te. Das änderte sich erst, als 1895 die Schmalspur-
bahn eingeweiht wurde, die Binz mit Putbus ver-
band. Mit dem Geld von Berliner Bankiers wurden
im großen Maßstab feine Hotels, prächtige Villen
 
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