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Eine ganz besondere Stralsunder Institution liegt
in der Frankenstraße, die vom Neuen Markt hin-
unter zum Hafen führt. Dort steht mit dem Haus
Nr. 9 das Bruderschaftshaus der Schiffercompa-
gnie, der 1488 gegründeten und ohne Unterbre-
chung bis heute aktiven Vereinigung der „Fah-
renslüd“. Seit mehr als 500 Jahren organisieren
sich die „Schiffbrüder“ (erst 1979 wurde die erste
„Schiffschwester“ in den Verein aufgenommen!),
in einer Art Selbsthilfeprojekt. Von Großer Fahrt
heimgekehrt, nahmen sie hier Quartier. Die vielen
Reiseandenken, die sie von ihren Weltreisen im
Laufe der Jahrhunderte mit nach Hause brachten,
sind nun in der Schiffercompagnie zusammenge-
tragen und ausgestellt. Doch die Compagnie ist
kein Museum, sondern ein aktiver Verein. Wenn
über dem Portal die Vereinsfahne weht, dann ta-
gen die rund 70 Mitglieder.
Am Ende der Wasserstraße trifft man auf das
Heilgeistkloster. Eigentlich war die 1256 erstmals
urkundlich erwähnte Anlage nie ein Kloster, son-
dern ein von der Stadt gegründetes Siechenhospi-
tal. Das Hospitalgelände, einst als „kleine, in sich
abgeschlossene Stadt mit sauberen Gängen und
malerischen Häusern“ beschrieben, wurde nach
40 Jahren Verfall nun bildschön saniert und ist
jetzt wieder ein ebenso malerisches wie idylli-
sches Kleinod der Stadt, dessen Besuch man nicht
versäumen sollte. Einfach niedlich!
Museen
Zwischen der Mönchstraße und der Stadtmauer
am Knieperteich erstreckt sich das Gelände des
ehemaligen Katharinenklosters. Das 1251 ge-
weihte Dominikanerkloster war eine der größten
mittelalterlichen Klosteranlagen an der Ostseeküs-
te. Es ist einer der wenigen fast vollständig erhalte-
Stadtführung mit dem Torwächter, wie zur Hansezeit
 
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