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Außenküste und Bodden erinnert an seine Entste-
hungsgeschichte.
„Ostseebad Zingst, auf der gleichnamigen Insel ge-
legen, ist nach übereinstimmendem Urteil der Rei-
senden eines der schönsten Ostseebäder der ganzen
deutschen Ostseeküste.“ Auch wenn - angesichts
des wenig gefühlvoll mitten in den Ort geklotzten,
großen neuen Steigenbergerkomplexes und der
wildwuchernden Ferienhaussiedlungen - mancher
gegen diese Anpreisung des Bade-Comités von
1881 heute vehement Einspruch erheben dürfte,
noch stimmt, was das Comité damals über den
Zingster Strand zu sagen wusste: ein „fester, völlig
steinfreier Sandstrand mit prächtigem Wellenschlag“.
Hinzuzufügen ist noch, dass er 18 km lang ist und
deshalb auch in den Sommermonaten, wenn die
Einwohnerzahl sich verzehnfacht, ein ruhiges Plätz-
chen zu finden ist.
Neben den für das Schifferdorf typischen, male-
rischen Reetkaten ist die Zingster Dorfkirche ei-
nen Besuch wert. Das vom Schinkelschüler Fried-
rich August Stüler 1860 errichtete Backsteinkirch-
lein besitzt keinen Turm. Dies deshalb, weil Kirch-
türme zugleich Orientierungspunkte für die Schiff-
fahrt waren und in den Seekarten der Kirchturm
von Barth als „Kennewarde“ eingezeichnet war.
Auf dem Friedhof liegt die bereits erwähnte Hei-
matdichterin Müller-Grählert begraben. Von der
Geschichte des Ortes und dem Leben der Dichte-
rin berichtet das im malerischen Haus Morgenson-
ne untergebrachte Heimatmuseum.
1994 haben sich die Zingster eine Seebrücke ge-
baut, die zu den längsten der Ostseeküste gehört.
Für Jung und Alt eine ebenso spannende wie
unterhaltsame und lehrreiche Sache ist das neue
Experimentarium, das Naturgesetze hautnah er-
leben und begreifen lässt. Lauschen Sie dem
Klang einer Ionenorgel, drehen Sie an der Plasma-
scheibe, werfen Sie einen Blick in die Unendlich-
keit. Mit vielen Workshops, Innen- und Außen-
bereich und Bistro.
 
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