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wind grotesk verformt, dunkle Sümpfe, unwegsa-
me Moore, dichtes Gestrüpp, von wucherndem
Waldgeißblatt und Efeu märchenhaft umsponnene
Stämme und Äste, trocken-sandige, von Krähen-
und Preiselbeere bedeckte Kiefernheiden, meter-
hohe Farnwälder von berückender Schönheit, um-
gestürzte Baummethusalems, von weichflauschi-
gen Moosmatten überzogen.
„Der Wald ist ein Urwald. Große Stürme haben
die höchsten Bäume gebeugt und ihre Wurzeln aus
der Erde gerissen. Dicke Efeuranken, die ihre Kraft
aus Stämmen saugen, liegen geringelt wie Schlan-
gen am Boden. Niemand holt das Holz. Es fault,
Schwämme wuchern darin, weiße und braune Pil-
ze, Brombeersträucher ranken sich an den Wurzeln
hoch. Windbrüche sind Sümpfe geworden, braunes
Wasser steht in den Kuhlen, von faulen Blättern be-
deckt.“ So beschreibt der Schriftsteller Heinrich
Hauser in seinem Roman Brackwasser treffend den
Darßwald.
Die einzigartige Natur des Darß mit seinem Ur-
wald, seiner zerrissenen, windgepeitschten West-
Bootshaus am Prerowstrom
 
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