Travel Reference
In-Depth Information
gen, die zu einem besonders bei den Studenten
beliebten Park umgestaltet wurden.
Eine weitere Klosteranlage findet man unweit
vom Universitätsplatz in der Altbettelmönchstraße.
Hier haben die Fratres der halbgeistlichen Kongre-
gation der Brüder vom gemeinsamen Leben 1480-88
die Michaeliskirche erbaut, der 1502 ein Woh-
nungs- und Werkstattkomplex angefügt wurde.
Die Kröpeliner Straße endet auf dem zentralen
Marktplatz. Auf dem Weg dorthin kommt man am
ehem. Spitalspfarrhaus (15. Jh.) des Hl.-Geist-
Hospitals vorüber, dessen mit Zierfriesen und
Reliefmedaillons reichgeschmückter Backstein-
Staffelgiebel aus der Häuserfront hervorsticht. Der
Neue Markt könnte mit seinem historischen Ar-
chitekturensemble, das ihn umgibt, die Perle Ros-
tocks sein - wäre da nicht die verkehrsreiche
Steinstraße, die ihn zerschneidet. Flair hat der Platz
deshalb nur an den Markttagen, wenn ihn eine
bunte Budenstadt bedeckt.
Dominierendes Gebäude ist das Rathaus, das
Mitte des 13. Jh. durch die Zusammenfassung
dreier Bürgerhäuser entstand. Vor die gotische
Giebelfront setzte man 1727 einen Barockvorbau
mit Palastfassade, der aber noch von den sieben
verspielten Türmchen der alten Schaufront über-
ragt wird - eine architektonische Kuriosität. Das
Kerkhofhaus (15. Jh.) hinter dem Rathaus ist mit
seinem Schmuckgiebel eines der schönsten mit-
telalterlichen Patrizierhäuser Rostocks.
Überragt wird der Neue Markt von der nahen
Marienkirche. Die eindrucksvolle Ratspfarrkirche
am Ziegenmarkt ist der bedeutendste Rostocker
Sakralbau. An der ganzen Ostseeküste findet man
nur noch in der Stralsunder Nikolaikirche eine
ähnlich reiche Innenausstattung. Mit dem Bau der
gotischen Basilika nach westfälischem Vorbild
wurde um 1230 begonnen. Schon vor der Fertig-
Die astronomische Uhr in der Marienkirche
 
Search WWH ::




Custom Search