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Presse als „Pornobrunnen“ bezeichnet wurde. Eine
Seite des Platzes bildet das Universitäts-Haupt-
gebäude, ein 1867-70 errichteter dreigeschossi-
ger Bau, dessen Fassade nach dem Vorbild des
Wismarer Fürstenhofs reichen Terrakottaschmuck
aufweist. Ihm gegenüber liegt das Herzogliche
Palais (1714), der Barocksaal (1750), in dem heu-
te Konzerte stattfinden und die Neue Wache
(1823) mit ihrer monumentalen dorischen Säulen-
vorhalle. Alle drei Gebäude werden heute von der
Universität genutzt.
An der Seite des Uni-Hauptgebäudes führt ein
unauffälliger Durchgang zum Kloster zum Heili-
gen Kreuz. Die geschlossene, sich um den Innen-
hof gruppierende Klosteranlage, 1270 vom Zister-
zienserorden als Nonnenkloster errichtet, hat fast
dörflichen Charakter. Ihr Mittelpunkt ist die Klos-
terkirche, die oft auch als Universitätskirche be-
zeichnet wird. Der nach den Prinzipien des Bettel-
ordens äußerlich schlicht gehaltene und nur von
einem kleinen Dachreiter betürmte Sakralbau
birgt in seinem Inneren eine wertvolle Ausstat-
tung. Zu ihr gehören ein figurenreicher Hochaltar
aus dem 15. Jh., ein geschnitzter Sakramentsturm
(14. Jh.) und eine Triumphkreuzgruppe (15. Jh.)
Sehr interessant sind auch die 50 Grabplatten aus
dem 14. bis 16. Jh. mit ihren reichen figürlichen
Darstellungen und Inschriften. In der unversehrt
erhaltenen Klosteranlage hat das Kulturhistori-
sche Museum seinen Sitz. Zu seinen Beständen
gehören u. a. eine bedeutende Sammlung nieder-
ländischer Malerei sowie eine Kollektion von Wer-
ken aus der Schwaaner und Ahrenshooper Künst-
lerkolonie.
Hinter dem Klosterkomplex hat sich ein langes
Stück der alten Stadtmauer erhalten. Hinter der
Mauer erstrecken sich die ehemaligen Wallanla-
Überladene Schatzkiste - die Seemannskneipe „Kogge“
 
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