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lisse des piekfeinen fürstlichen Badeorts, in dem
von der Zarenfamilie bis zu Napoleons Gouver-
neur Laval alles logierte, was sich zur feinen Ge-
sellschaft zählte, blieb unverändert erhalten. Die
Spuren der DDR-Jahre, als in das Repräsentati-
onsbad eine Kurklinik einzog und der Putz heftig
blätterte, sind nun, mehr als 15 Jahre nach der
Wiedervereinigung, endgültig vorbei. Denn nach
langwierigen Streitereien und Schwierigkeiten hat
die Fundus-Investmentgruppe (siehe auch Exkurs
Halbinsel Wustrow) das komplette historische En-
semble erworben und mit Investorengeldern von
rund 500 Millionen Euro Heiligendamm in drei
Bauphasen wieder in ein Luxus-Ressort der Spit-
zenklasse verwandelt.
Das unterstreicht der 3-tägige Besuch des ame-
rikanischen Präsidenten Bush 2006 in Heiligen-
damm, der die Weiße Stadt international berühmt
machte. Standesgemäß, aber eher skandalträch-
tig war der G8-Gipfel im Juni 2007 mit mehr als
15.000 Gästen, für den die gesamte Region in ei-
nen monatelangen Ausnahmezustand versetzt
worden war. Die für die 3-tägige (!) Konferenz
„notwendigen Maßnahmen“ kosteten den Steuer-
zahler mindestens 100 Mill. Euro. Bereits im No-
vember 2006 wurde begonnen, den Strand auf
2 km Länge mit 150.000 m² Sand auf 45 m zu ver-
 
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