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von Fährschiffen und -booten und überhaupt jegli-
cher Berufsausübung vereinbar ist, auch wenn
manche Branchen anders darüber denken mögen.
Und überdies hat die medizinische Forschung he-
rausgefunden, dass Alkohol genau das Gegenteil
eines Kältekillers ist. Der erste Schluck aus der
Kömflasche vermittelt zwar ein wohliges, „wär-
mendes“ Gefühl, wenn das Zeug den Schlund hi-
nabrinnt und sich scheinbar bis in die hintersten
Winkel verteilt. Doch sowie der Alk ins Blut gerät,
bewirkt er eine Öffnung der Hautporen. Dadurch
wird Körperwärme hinaus- und Umgebungskälte
hineingelassen. Ergebnis: Man friert mehr als zu-
vor. Wer stark unterkühlten Personen Hochpro-
zentiges einflößt, fördert diesen Prozess massiv,
im Extremfall bis zum Exitus.
Aber nach einer deftigen Nordsee-Mahlzeit ist
doch ein ordentlicher Schnaps erlaubt, nicht
wahr? Zur Verdauung.
Auch hier verderben einem griesgrämige Eier-
köpfe wieder das Spiel. Alkohol verdünnt nämlich
nicht das fette Essen, sagen sie, sondern die Säu-
ren im Magen, die das Fett eigentlich zerlegen sol-
len. Dieserart geschwächt haben sie ihre liebe Not
mit dem Job, ziehen ihn weitaus länger als erlaubt
hinaus und lassen deshalb die Blutfettwerte anstei-
gen. Das bedeutet: Mehr Fettmoleküle werden in
Depots eingelagert. Mit anderen Worten: Der Alk
trägt zu Adipositas, vulgo Fettleibigkeit, bei.
Fazit also: Man genieße ihn, falls überhaupt, mä-
ßig, nicht unmäßig, und auch nicht unbedingt re-
gelmäßig.
Schmackhaft und selten: der Helgoländer Hummer
 
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