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hung hauteigener Säuren wird sogar ein natürli-
cher Sonnenschutz aufgebaut. Weiterhin verdickt
sich die erste Hautschicht allmählich („Licht-
schwiele“) und wirkt dann zusätzlich als potenter
Filter. Die gütige Natur hat halt an alles gedacht.
Sonnen-
brand
Wer sich dennoch das Fell verbrannt hat, muss ei-
nen Bogen um die Sonne machen. Ein Sonnen-
brand kann subkutane Schäden im Gefolge ha-
ben, die erst viele Jahre später zum Ausbruch
kommen; er ist also tunlichst zu vermeiden.
(Wenn es dennoch brutzelt: Ein kühles Duschbad
nehmen, Talkumpuder oder eine milde Creme
auftragen. Joghurt auf der Haut verhindert Blasen-
bildung. Außer in schweren Fällen belästige man
keinen Arzt. Ob der Keim für ein 20 Jahre später
ausbrechendes Karzinom gelegt wurde, vermag
er ohnehin nicht zu erkennen.)
Erkenntnis-
se aus der
Forschung
Mit Sonnenschutzmitteln sollte man deshalb nicht sparen.
Einige aktuelle Erkenntnisse, die die Forschung zutage ge-
fördert hat, mögen in diesem Zusammenhang von Interes-
se sein:
Ein Schutzfaktor von 10 filtert bereits 90 Prozent der ge-
fährlichen Strahlung aus, bei 30 sind es schon 97 Prozent.
Aber …
… zu beachten ist, dass neuerdings, weil ja alles englisch
sein muss, immer mehr Mittel mit dem amerikanischen
Kürzel SPF (Sun Protection Factor) auf den Markt kommen.
Der SPF liegt doppelt so hoch wie der deutsche LSF (Licht-
schutzfaktor). Das heißt: Er hat nur die halbe Schutzwir-
kungsdauer.
Die gängigen chemischen Filterstoffe in Sonnenschutz-
mitteln haben sich als sehr potente Schadsubstanzen er-
wiesen, die Fruchtbarkeit und Geschlechtsentwicklung ge-
fährden können und das Entstehen sexueller Entwicklungs-
störungen befürchten lassen. (Quelle: „Der Spiegel“ 52/ 03,
„Sonnencreme mit Nebenwirkung“; norwegische Forscher
hatten schon im Jahr 2000 gewarnt.) Scheinbar hat man
hier die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Sonnenschutz: ein Muss auf der Insel
 
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