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Blitz und Donner
Viele Menschen glauben, auf See gäbe es gar kei-
ne Gewitter. Dies trifft keineswegs zu, es gibt auch
gar keinen meteorologischen Grund dafür, warum
das nicht so sein sollte. Ebenso rechnet mancher
kaum damit, mitten im Winter von Blitz und Don-
ner überrascht zu werden. Aber das kann durch-
aus geschehen. Sogenannte Kaltfronten, zu jeder
Jahreszeit im Kielwasser von Tiefdrücken zu ver-
gegenwärtigen, sind generell von Gewittern be-
gleitet. Sie können im Winter mitunter heftiger
sein als infolge sommerlicher Schwüle. (Beide sind
aber auf Helgoland immerhin so rar, dass sie nicht
unter die Rubrik „Lärmbelästigung“ fallen!)
Da Gewitter bekanntlich auch einzelnen Men-
schen gefährlich werden, ist dort, wo große Expo-
niertheit besteht, auch besondere Vorsicht ange-
bracht. Dies gilt für das Helgoländer Oberland
und die Düne. In beiden Fällen sollte man bei
Annäherung eines Gewitters nicht im freien Ge-
lände als solitärer Blitzableiter hervorstehen, son-
dern in Gebäuden Schutz suchen. Wird man im
Freien von Blitz und Donner überrollt, empfiehlt
sich Deckungnahme in einer Bodensenke: Mit ge-
schlossenen Füßen zusammenkauern und das
Schlimmste vorbeirauschen lassen. Keinen Metall-
regenschirm aufspannen!
Die statistische Wahrscheinlichkeit, vom Blitz ge-
troffen zu werden, ist verschwindend gering und
auf Helgoland noch viel geringer, seit dort der ge-
waltige Funkmast als perfekter Blitzableiter in den
Himmel ragt. Aber manchmal schlägt der Blitz ein,
wo man am wenigsten damit rechnet. Wer die
Statistik nicht um einen weiteren Fall bereichern
will, halte sich an die genannten Empfehlungen.
Perfekter
Blitz-
ableiter
Blitzopfer
Auch einem Blitzopfer kann man helfen. Ein
Schlag führt womöglich zu Herz- und Atemstill-
 
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