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Mit dem
eigenen
Boot
Helgoland dürfte der populärste Sportboothafen
der Deutschen Bucht sein. Dennoch besitzt er of-
fiziell einen solchen Status überhaupt nicht, son-
dern übt die Funktion eines Bundesschutzha-
fens aus.
Mindestens zehntausend Yachten laufen jährlich
die Insel an. Sie alle unterzubringen ist ein Riesen-
problem. Im Südhafen ist Platz für 320 Gastboote
in eng gedrängten Päckchen, im Vorhafen (nur bei
gutem Wetter) für 100. Weitere drei Hafenbecken
sind für Segler kaum von Bedeutung. Der Dünen-
hafen ist für Sportboote gesperrt, der Binnenhafen
von Fischern und Bundesfahrzeugen belegt, der
Nordosthafen eine Domäne der Einheimischen,
aus der ein fremder Segler schnell verscheucht
wird (wenn er nett ist, macht man aber schon mal
eine Ausnahme). Im Südhafen nimmt der Platz-
mangel im Sommer oft drangvolle Dimensionen
an, zumal die Westkaje für die Berufsschifffahrt re-
serviert ist. Häufig genug zeigen dann zwei senk-
rechte rote Lichter an der Einfahrt, dass das Loch
voll ist. Wenn es draußen stramm weht, darf aller-
dings niemandem die Aufnahme verwehrt wer-
den, denn Helgolands Rolle als Schutzhafen
kommt dann ja erst richtig zum Tragen. Dann wird
es wahrhaft eng da drinnen, und „klar bei alle Fen-
der“ ist angesagt.
Die Hafenmeisterei (Tel. 504) befindet sich an
der südwestlichen Ecke des Beckens; hier ist auch
das Hafengeld (plus Kurtaxe!) abzuliefern. Liege-
plätze werden bei Funkanmeldung zugewiesen
(Helgoland Port Radio, UKW-Kanal 67). Toiletten
und Duschen an der Nordkaje; Schiffshändler,
Ausrüstung und Proviant am Binnenhafen.
Achtung: Die Naturschutzgebiete (NSG) rund
um Helgoland dürfen ganzjährig nicht befahren
werden!
Im Yachthafen ist immer Betrieb
 
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