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Sonstiges
Auf allen Schiffstypen ersuchen die Reedereien ih-
re Passagiere, vom Füttern der Möwen abzuse-
hen, die stets die Schiffe umflattern. Denn zum ei-
nen sind Käsebrötchen und „Pommes“ nicht die
ideale Kost für wildes Federvieh, das sich sonst
hauptsächlich vom Fischfang ernährt. Und zum
anderen geben die dick gefressenen Vögel auch
massiv wieder etwas von sich, das mitunter zu
Volltreffern führt und die solcherart Bedachten
ziemlich dumm dastehen lässt … Weil manche der,
pardon, beschissenen und dem Spott der Umste-
henden preisgegebenen Fahrgäste sich daraufhin
soweit verstiegen, den Reedereien für ihr Unge-
mach die Schuld zu geben und sogar Klage wg.
verschmutzter Kleidung zu führen, wird diese
Warnung prophylaktisch erteilt.
Wer die Überfahrt an Deck verbringt, sollte
auch daran denken, dass der Nordseewind alles
Unbefestigte im Nu auf Nimmerwiedersehen ent-
führen kann. Es ist also eine ganz gute Idee, be-
wegliche Objekte nach Seemannsart ein wenig zu
„laschen“ oder zumindest zu beschweren.
Tagestour
oder mehr?
Bei etwa 90 Prozent der rund 560.000 jährlichen
Inselbesucher handelt es sich um Tagesgäste, die
abends wieder zu Hause sind. Ihnen verbleiben in
der Norm nur dreieinhalb Stunden an Land, Cat-
Passagieren fünf bis sechs. In dieser Zeit lässt sich
das Standard-Programm (einmal rund ums Ober-
land, Verzehr eines Fischbrötchens und eines Eier-
grogs, ein wenig zollfreies Shopping) gerade mal
absolvieren. Eine Fahrt zur Düne ist für die meis-
ten Tagesgäste gar nicht drin, schon weil sie fürch-
ten, sie könnten das Anschlussboot verpassen.
Wer Helgoland halbwegs gründlich kennen ler-
nen, auf ein Bad in der Nordsee nicht verzichten,
auch mal mit einem richtigen Halunder ein paar
Worte wechseln möchte, sollte schon ein paar Ta-
ge mehr ansetzen. Mit einer Woche ist man be-
reits gut bedient. Wahre Helgoland-Freaks hal-
ten's eine ganze Saison lang dort aus.
 
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