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die erste Jugendherberge gebaut, und alles hätte
sich jetzt zum Besten entwickeln können. Doch
schon ab 1934 wurde in gewohnter Manier mit
frischen Aufrüstungsarbeiten begonnen. Die kai-
serlichen Kasematten, wegen lascher Durchset-
zung der Versailler Vertragsbedingungen großen-
teils intakt geblieben (denn man hatte nur die Ein-
gänge gesprengt), wurden wieder geöffnet und zu
weiträumigen Bunker- und Tunnelsystemen ausge-
baut. Die Hafenanlagen erweiterte man zügig für
die Aufnahme großer Kriegsschiffseinheiten und
U-Bootflottillen. 1937 begann das Oberkomman-
do der Marine, ein schon 1933 konzipiertes utopi-
sches Hafenkonzept für die Insel, die so genannte
Hummerschere, zu realisieren. Danach sollte der
alte Felssockel rund um Helgoland und Düne als
Fundament für Molen und Uferbefestigungen ge-
nutzt werden, die beträchtlichen Zwischenräume
wollte man aufspülen und dieserart neues Land
gewinnen. Eine Insel von gänzlich neuen Konturen
sollte entstehen, mit einem riesigen Hafenbecken
im Norden, das die gesamte deutsche Flotte auf-
nehmen konnte.
 
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