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den war an dem Ziegelstein überhaupt kein Vor-
beisehen - damals weniger als heute, denn Helgo-
land war seinerzeit bestimmt noch ein Stückchen
höher als in der Gegenwart.
Erste Karto-
grafen
Dennoch liegen verwertbare Einzelheiten bezüg-
lich dieses weltenfernen Außenpostens tief im
Dunkel der Geschichte verborgen. Die Insel, vor
einem Jahrtausend und mehr zweifellos weitaus
größer als in der Neuzeit, muss ein faszinierendes
Stück Land gewesen sein. Doch von irgendwel-
chem Wert war sie für die Kundschafter nicht -
wer interessierte sich schon für einen sturmumtos-
ten Ziegelstein in einer wilden See? Doch, einer
schon, aber erst im 17. Jahrhundert. Da bemühte
sich der Husumer Kartograf Johannes Meier
(auch Mejer, Meyer ), die Küstenlinie des alten Hei-
liglandes um das Jahr 800 zu rekonstruieren. Man
kann sich denken, was dabei herauskam, nämlich
ein reines Fantasiegebilde, einschließlich eines
Hünengrabes für den nebulösen König Radbod.
 
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