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noss das Eiland einen Ruf à la Gretna Green. Man
verzichtete auf das langwierige Aufgebot, und die
Nationalität der Ehepartner spielte ebenfalls keine
Rolle. Ein Papier des heimischen Standesamts will
man zwar auch heute sehen, aber dann geht es
sehr fix und unbürokratisch weiter. Die Kurverwal-
tung hat sich ein ganz besonderes Schmankerl für
Ehewillige ausgedacht: Nach vorheriger Anmel-
dung (Tel. 80843) heißt die Standesbeamtin sie in
der Hummerbude 38/39 willkommen und voll-
zieht in diesem urigen Ambiente - sogar Maiden
in Helgoländer Tracht sind auf Wunsch in einem
Paketangebot zugegen - die offizielle Zeremonie.
Nicht ohne Symbolik: „Ehehafen“ und so, und da-
hinter der trutzige, bleibende Fels. Das muss ja gut
gehen!
Übrigens: Das atoll ocean resort (Tel. 8000)
bietet von allen das wohl ausgefallenste Hoch-
zeits-Arrangement an. Und zwar auf dem
Leuchtturm Großer Vogelsand (in eigener Regie
zu „atoll lighthouse“ umgetauft, der alte Name ist
aber viel schöner, außerdem handelt es sich um
einen deutschen Leuchtturm), auf halber Strecke
zwischen Cuxhaven und Helgoland einsam am
Rand des Wattenmeers gelegen und unter ande-
rem mit einer speziellen „Hochzeitskoje“ ausgerüs-
tet. Die Anreise erfolgt per Helikopter von Helgo-
land. Der Standesbeamte und einige Ehrengäste
sind mit von der Partie; in einem gesonderten
„Trauzimmer“ wird die Trauung vollzogen, und
dann geht's, heißa, in die rot befensterte Hoch-
zeitskoje. Weitere neun Personen können in dem
urigen Turm ebenfalls übernachten, und eine „An-
sprechperson“ ist auch da. Das Ganze kostet
natürlich ein paar schnöde Euro, aber der nicht all-
tägliche Anlass sollte einem die kleine Extraausga-
be schon wert sein.
Im Sommer wird im Musikpavillon an der Lan-
dungsbrücke jede Menge edle Kurmusik ge-
macht. Einzelheiten dazu im Veranstaltungskalen-
Konzerte
 
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