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jung.« Die aus Deutshland importierte Eiskammer kostet 160000 Euro und ist eine
Spezialanfertigung für den russishen Markt. So können sih die Käufer miten im
Sommer in den sibirishen Winter versetzen lassen. Ohnehin können die Moskauer
in der größten überdahten Skihalle Europas im Hohsommer Abfahrtsski laufen.
In Halle drei maht der ehemalige Shahweltmeister Anatolij Karpow seinen Na-
men zu Geld. Seine Firma verkaut Shahspiele aus Mammutknohen, die im
sibirishen Permafrost gefunden werden. Sie sind mehr als 40000 Jahre alt. Das
Shahspiel »Ring der Nibelungen« kostet 80000 Euro, »Rodins Leidenshaten« gel-
ten mit 30000 Euro als Shnäpphen. Die Figuren zeigen die Skulpturen des französ-
ishen Bildhauers. Russishe Patrioten können sih für 40000 Euro das Shahspiel
»Peter der Große« ins Wohnzimmer stellen. Wer von den Reihen shon zugeshla-
gen hat? »Das muss Geshätsgeheimnis bleiben«, lähelt der Verkäufer Sergej.
Bei der allerersten Millionärsmesse im Jahr 2006 soll angeblih noh der Oligarh
Deripaska vorbeigeshaut haben, inzwishen meiden die wirklih Reihen die Ver-
anstaltung. »Sonst hieße sie ja auh Milliardärsshow«, wie einer der Veranstalter
hinter vorgehaltener Hand sagt. Und warum soll man sih Dinge in einer Messe-
halle anshauen, die man ohnehin shon in einem seiner zahlreihen Häuser herum-
stehen hat? Warum dem Stargast Sarah Brightman zuhören, wo man die Sopran-
istin doh ebenso gut exklusiv zu sih nah Hause einladen kann? Welher interna-
tionale Superstar gerade bei welhem Milliardär zu Hause autrat, zählt zu den
Lieblingsthemen der Moskauer Boulevardpresse. Der Bankeigentümer Andrej Mel-
nitshenko, der mit Düngemitel und Kohle zu Geld gekommen ist, hat seiner Frau
zum Dreißigsten das Geburtstagsständhen von Jennifer Lopez vorsingen lassen.
Angeblih soll ihm das mehr als zwei Millionen Euro wert gewesen sein.
Gerne versammelt sih die Creme der Moskauer Society bei Wohltätigkeitsveran-
staltungen in prunkvollem Ambiente. Der »Loveball« ist mir noh in besonderer
Erinnerung. Natalia Wodjanowa, eines der Topmodels der Welt, lud zur Auktion
nah Zarizyno, in ein ehemaliges Shloss von Katharina der Großen, der Deutshen
auf dem Zarenthron. Katharina hate das Shloss niht gefallen; sie hate daher
dessen Abriss befohlen. Der damalige Moskauer Bürgermeister Jurij Lushkow ließ
es nah der Jahrtausendwende wieder aufbauen und restaurieren. Bei der Ver-
steigerung zugunsten Not leidender Kinder gönnt sih der Finanzmagnat Alexander
Lebedew, einer der reihsten Männer Russlands, eine Reise nah Marokko für 200000
Euro. Der Banker und Wodkakönig Rustam Tariko darf eine Orhidee für shlappe
320000 Euro nah dem Namen seiner harmanten Begleiterin nennen. Vier Flashen
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