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Shauen Sie sih nur aufmerksam um während eines orthodoxen Gotesdienstes.
Er ist ein Fest der Sinne. Der Weihrauh, das Gold, die Gesänge, das meditative
Gemurmel Gospodi, pomiluj, Herr, erbarme Dih, sowie der Shein der dünnen
Bienenwahskerzen sprehen das Gefühl der Gläubigen an und stellen einen Ge-
gensatz zum rationalen Westen dar. Jede Ikone atmet Erhabenheit. Sie zeigt den
Menshen niht in seiner irdishen, sondern in seiner himmlishen Gestalt, bereits
verwandelt und frei von Sünden. Selbst Ikonen, welhe die Kreuzigung darstellen,
strahlen ot in fröhlihen, hellen Farben. Die orthodoxe Kirhe ist stärker auf das
Jenseits als das Diesseits ausgerihtet, es geht ihr mehr um das Seelenheil nah dem
Tod als um das Leben hier auf Erden. Unter den Kuppeln einer orthodoxen Kirhe
soll der Mensh niht an die Mühsal des irdishen Alltags denken, sondern shon
auf Erden von der Vorfreude auf das Himmelreih überwältigt werden.
