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auch die Vegetation wird interessanter: Dürres
Dornlattichgestrüpp wird abgelöst von anfangs
niedrigen, später größeren Euphorbienbüschen;
im Oberlauf des Valle de Vinamar wachsen mäch-
tige Säulenwolfsmilchgewächse. Nicht selten wird
man auch wild weidenden Ziegen begegnen.
Am Pistenende (2:35 Std.) setzt sich ein Weg
gut sichtbar fort und hält steil auf den Gipfel
mit Wetterstation und Schutzhütte zu. Am 807
Meter hohen Pico de la Zarza, dem „Dornbusch-
gipfel“, ist der höchste Punkt der Insel erreicht
(3 Std.). Hier bietet sich das versprochene Panora-
ma: Über lotrecht abfallende Hänge schaut man
auf die kilometerlangen Strände von Cofete und
Barlovento hinab. Leicht von der Küste zurückver-
setzt liegt die Villa Winter mit ihrem festungsarti-
gen Turm, links sieht man die orejas de asno (Esels-
ohren), wie man die beiden Kaps am Landvor-
sprung liebevoll nennt. Bei klarer Sicht erkennt
man die Nachbarinsel Gran Canaria und selbst
der 3718 Meter hohe Teide, der höchste Berg Te-
neriffas, soll von hier schon gesichtet worden sein.
Freuen können sich auch die Freunde der Botanik:
Rund um den Inselgipfel wachsen Kanaren-Mar-
garite und Hahnenfuß, die von Passatwolken be-
feuchtet werden. Unterhalb des Pico sieht man
die vor braunem Hintergrund sattgrün aufleuch-
tenden Büsche der Euphorbia canariensis. Beson-
ders schön ist die Wanderung im Frühjahr, wenn
in gelber Farbe der Goldstern erblüht und aroma-
tische Düfte versprüht. Nach ausgiebiger Rast
geht es nach Jandía zurück (5:15 Std.).
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