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El Saladar
An den Strand schließen sich die naturgeschützten
Salzmarschen an. Auf dem sandig-lehmigen,
stark salzhaltigen Boden wachsen seltene Pflan-
zen, die zusammen mit flachen Tümpeln und klei-
nen Dünen ein einzigartiges Öko-System bilden.
Bei Hochflut, die meist bei Vollmond eintritt, wer-
den sie regelmäßig überschwemmt, sodass nur
die größten Pflanzen herausragen. Wenn sich das
Wasser zurückzieht, hinterlässt es verzweigte Flut-
rinnen und Priele, die Vögeln als Futterplatz die-
nen. Seiden- und Fischreiher staksen durch die
Tümpel, manchmal sieht man auch den Löffler mit
seinem spachtelähnlichen Schnabel oder hört den
melodischen Ruf des Regenbrachvogels. Sind die
Tümpel verdunstet, setzt sich auf dem Boden eine
feine Salzkruste ab, auf der nur hochspezialisierte
Pflanzen überleben. Ihre wichtigsten Vertreter
sind die Graue Gliedermelde, die Strauchige Sode
und das Jochblatt.
Der Zoo mit Vogelpark liegt am Nordausgang von
Jandía und grenzt an die „Hotelstadt“ des Dunas
Jandía Resort. Da schnattert und zwitschert es,
was das Zeug hält, und inmitten der üppigen, sub-
tropischen Flora fühlt man sich fast in den
Dschungel versetzt. Im Schatten hoher Palmen
schlagen Pfauen ein Rad, rosafarbene Kronenkra-
niche und Flamingos waten durch Tümpel. Bizarr
wirkt der Fleisch fressende Marabu, der stunden-
lang wie versteinert ausharren kann. Mit seinen
schmächtigen Beinchen, den schützend hoch ge-
zogenen Flügeln und schütterem Gefieder erin-
nert er an einen Greis. Durch den Garten flattern
Papageien, einige zutraulich, die anderen frech,
Pelikan und Kormoran spazieren stolz durchs Ge-
hege. Auch wenn die Anlage in letzter Zeit etwas
vernachlässigt war, lohnt der Besuch: Die schatti-
ge Parklandschaft ist ein guter Ort, um der Hitze
des Tages zu entfliehen!
Zoo
Zoológico, Dunas Jandía Resort, 7/3,50
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