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Aloe Vera -
Wunderpflanze der Antike
Schon Kleopatra, verkündet der Werbeprospekt, hat sich für Aloe
Vera begeistert: Mit Hilfe der „Wunderpflanze“ habe sie ihren zar-
ten Teint bewahrt, ihn vor der sengenden Sonne Ägyptens ge-
schützt. Heute erlebt das Wüstengewächs eine ungeahnte Renais-
sance - kaum eine Kosmetikfirma, die nicht Aloe-Vera-Produkte
im Programm führt. In der Pflanze, heißt es, seien viele feuchtig-
keitsspeichernde und hautregenerierende Vitalstoffe enthalten.
Darum beuge sie Falten und Tränensäcken vor, beseitige Pickel
und Ekzeme. Müde Füße macht sie munter und befreit sie von
Pilz, hilft bei Brandblasen und Insektenstichen, wirkt erfrischend
und schützt die Haut vor der Sonne. Und wer sich gar eine mit
Aloe Vera getränkte Mullbinde ums Gelenk wickelt, wird, so ver-
sprechen die Hersteller, von Rheuma und Arthrose befreit.
Für den Anbau von Aloe Vera braucht man ein warmes, frost-
freies Klima und vor allem einen langen Atem. Denn mehr als fünf
Jahre müssen die Pflanzen wachsen, bevor sie geerntet werden
können. Man öffnet die äußeren Blätter mit präzisem Schnitt und
entnimmt das sich in ihrem Innern befindliche Gel. Schonend wird
es kaltgepresst, der dabei freigesetzte transparente Saft ist reiner
Extrakt. Auf Fuerteventura wird vor allem Aloe Vera barbadensis
angebaut, die sich durch besonders viele Aminosäuren, Enzyme
und Vitamine auszeichnet. Rund um Tiscamanita werden die dick-
fleischigen Pflanzen in Reihen auf Feldern angebaut, ihr blasses
Grün passt wunderbar zum Tabakbraun der umliegenden Berge.
Der Aloe Vera wird das geleeartige Fruchtfleisch
entnommen (hier: Luciano in Betancuria)
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