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Ajuy
Das attraktive Fischerdorf liegt an der Mündung
eines weiten Tals und ist von Pájara über eine
zehn Kilometer lange Stichstraße erreichbar. Einfa-
che, weiße Häuser inmitten einer schwarzen
Bucht und zu beiden Seiten zerfurchte Klippen: an
diesem Ort möchte man gern länger bleiben. Bei
wildem Meeresrauschen speist man leckeren
Fisch, wobei man während der Wintermonate
nicht davon ausgehen sollte, dieser sei frisch. Da
an der Westküste das Meer rauh ist, wagen sich die
Fischer nur selten hinaus. Darum bescheiden sich
die meisten Gäste mit einem Sonnenbad oder spa-
zieren auf befestigtem Weg rechts hinauf zum Aus-
sichtsplateau und zu den durchlöcherten Felsen
(s. Wandertipp).
Neben seinem altkanarischen Namen Ajuy wird
der Ort vielfach auch Puerto de la Peña (Hafen
der Felsjungfrau) genannt. Die Marienfigur befand
sich im Gepäck Gadifer de la Salles, der im Jahre
1402 in Ajuy landete. Von dort zog er mit seinen
Truppen landeinwärts, um die Unterwerfung der
Ureinwohner in Angriff zu nehmen. Später kamen
über den gleichen Weg die Piraten. Da ihre Über-
fälle nicht selten blutig verliefen, wurde die Bucht
Playa de los Muertos (Strand der Toten) getauft -
heute sterben hier nicht mehr die Opfer von Pira-
tenüberfällen, sondern sorglose Badefreaks, die
sich von der tückischen Strömung hinausziehen
lassen.
Unterkunft
Casa Miramar , El Hervidero 1, Tel. 928161594 oder
928161613. Schlichtes Haus am Ortsrand, nur ein paar
Schritte vom Strand entfernt. Von den Besitzern wird es lie-
bevoll-ironisch Hotel Miramar genannt, doch mittlerweile
ist der Meerblick durch einen Neubau versperrt. Die Casa
beherbergt fünf einfache Doppelzimmer, die sich Gemein-
schaftsküche und -bad teilen. Sie können auch einzeln an-
gemietet werden, der Preis beläuft sich auf ca. 30
N
pro
DZ. Denselben Besitzern gehört die Casa María schräg ge-
genüber (Calle Gallegada 8), in der ein Apartment vermie-
tet wird.
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