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dem Angriff englischer Korsaren 1740 erbeutet
wurden. Doch über Piraterie ist drinnen nichts zu
erfahren. Ausgestellt werden in fünf Räumen ar-
chäologische und ethnografische Exponate aus prä-
hispanischer Zeit, Dokumente zu den ersten Expe-
ditionsfahrten europäischer Kaufleute sowie All-
tagsgegenstände aus der Zeit nach der Conquista.
Museo Arqueológico, Calle Roberto Roldán 12, Di-Sa
10-18 Uhr, Eintritt 2
.
Die ehemalige Residenz der kirchlichen Würden-
träger (zzt. wegen Baufälligkeit geschlossen) birgt
ein Museum für sakrale Kunst mit alten Gemäl-
den und Skulpturen. Im ersten Raum sind auf Fo-
tos die für die Insel typischen Kirchen und Kapel-
len zu sehen: kubisch gebaut und weiß gekalkt,
mit einem dunklen Glockenturm als einzigem
Schmuck. In den übrigen Räumen werden kostba-
re Kirchenschätze ausgestellt, z.B. eine Figur des
hl. Petrus aus Tiscamanita, eine flämisch inspirierte
Pietá und das Gemälde „Entdeckung der Felsjung-
frau“. Das Banner der Conquista wurde dem Insel-
herren Diego de Herrera 1454 vom kastilischen
König verliehen. Alljährlich am 14. Juli wird es zur
Fiesta des Schutzheiligen durch die Gassen des
Städtchens getragen.
Museo de Arte Sacro, Carmelo Silvera s/n. Solange das
Haus geschlossen bleibt, werden die meisten Werke in der
Kirche gezeigt.
Außerhalb des Orts, an der Straße nach Antigua,
stehen die malerischen Ruinen des Buenaventura-
Klosters. Kein Geringerer als Papst Benedikt XIII.
entsandte 1416 sieben Franziskanermönche ins
erste überseeische Kloster, auf dass sie die
zwangsgetauften Altkanarier von der Überlegen-
heit des Christentums überzeugten. Feudalherr
Diego García de Herrera war von ihrer Missions-
arbeit so begeistert, dass er das Kloster auf eigene
Kosten vergrößern und sich nach seinem Tod
1485 in seinen Mauern beisetzen ließ - so jeden-
Kloster
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