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flächendeckend über die Erde. Rasch erkalteten
die an der Oberfläche fließenden Ströme und ver-
festigten sich, während sich unterhalb der Basalt-
schicht glühende Lavaströme weiterwälzten. Als
der Magmanachschub verebbte, flossen die letz-
ten „Nachzügler“ ab - zurück blieb der entleerte
Lavagang. Lehmspuren an der Wand zeigen, dass
die Höhle in der Folge mehrfach von Regenwas-
ser überschwemmt wurde: Reste eingeströmter
Tiere und Pflanzen sind als Versteinerungen sicht-
bar, so die ausgestorbene Kanarische Wachtel so-
wie die 20 cm große Lavamaus. Für das Höhlen-
leben optimal angepasst ist das spinnenartige In-
sekt Maiorerus randoi, das nur hier, nirgends sonst
in der Welt vorkommt. Seine Pigmentierung und
seine Augen sind fast vollständig verkümmert - in
der ewigen Dunkelheit hat es sie nicht gebraucht.
Dafür hat es extrem lange Beine und Fühler, deren
Tast- und Geruchsinn die Blindheit kompensieren.
Nach dem 25-minütigen, geführten Rundgang er-
hält man im angeschlossenen Museum eine Lehr-
stunde in Geologie und kann ausprobieren, was
es mit den verschiedenen Gesteinen auf sich hat
(u.a. Basalt, Sienit, Trachyt). Seit der Entstehung
Fuerteventuras vor 20 Mio. Jahren haben Kräfte
der Erosion die einst bis zu 3000 m aufragende In-
sel abgetragen, sodass ihre inneren Erdschichten
heute an der Oberfläche liegen.
Centro de Interpretación de la Cueva del Llano, Ctra.
FV-101, Km. 5.8, Di-Sa 10-18 Uhr, die letzte Tour startet
um 17.15 Uhr, 5/2,50
; angeschlossen sind Shop und Café.
Hotel Rural Mahoh ⁄⁄ , Ctra. FV-101, Km. 2.8, Tel. 928
868050, www.mahoh.com. Tinín Martínez, Musiker und
Gründer der Ökogruppe Mahoh, hat einen Bauernhof aus
massiven Natursteinmauern in ein kleines Hotel verwan-
Unterkunft
N
La Rosita:
hübsches Haus nördlich von Villaverde
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