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Ein Blick zurück
Im 17. und 18. Jahrhundert war El Cotillo einer der
wichtigsten Exporthäfen der Insel. Nicht nur Ge-
treide, auch große Mengen gebrannten Kalks wur-
den von hier zu den Nachbarinseln verschifft. Sei-
nen Aufstieg verdankte der Hafen den vorgelager-
ten Riffs, die ihn zu einem „piratensicheren“ Ort
machten. Doch mit dem Ende der Freibeuterei,
vor allem aber mit dem Aufschwung von Puerto
Cabras (heute Puerto del Rosario) ab 1860, war es
mit El Cotillos Einfluss vorbei: Das Dorf versank in
Apathie, viele Bewohner emigrierten nach Gran
Canaria oder nach Kuba.
Sehenswertes
Mittelpunkt des Orts ist eine enge, tief einge-
schnittene Bucht, um die sich niedrige, weiß ver-
putzte Häuser mit Cafés und Restaurants reihen.
Auf der Terrasse lässt man sich nieder und blickt
auf oft meterhohe Wellen, die sich mit lautem To-
sen nur wenige Meter entfernt brechen. Bis zum
Bau des Neuen Hafens lagen in der Bucht Fischer-
boote vor Anker. Auf einer schwarzen Felswand ist
noch in großen Lettern „Viva la Virgen del Buen
Viaje“ (Es lebe die Jungfrau der Guten Reise!)
gepinselt - eine Hommage an die Schutzheilige
der Fischer, der auch die Dorfkapelle geweiht ist.
Einer Patronin bedurften die Seeleute dringend,
die Einfahrt in den riffgespickten Hafen verlangte
ihnen viel Geschick und Erfahrung ab.
Alter Hafen
Neuer
Hafen
Um die Einfahrt bequemer zu machen, wurde vor
einigen Jahren südlich der Klippen ein neuer Ha-
fen erbaut. Eine gewaltige Betonmole schützt ihn
vor der starken Brandung, sodass auch größere
Kutter problemlos einlaufen und festmachen kön-
nen. Oberhalb der Bucht verläuft eine Straße, an
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