Travel Reference
In-Depth Information
kommt Langeweile nicht auf: Für sportlich Aktive
gibt es zahlreiche Surf- und Tauchschulen, man
kann Mountainbikes und Motorräder leihen, Ten-
nis, Squash und Beachvolleyball spielen.
Ein Blick zurück
Im Jahr 1824, nach neuen Vulkanausbrüchen auf
der Nachbarinsel, wurde Corralejo gegründet.
Lanzaroteños suchten hier Schutz vor den Natur-
gewalten und errichteten Hütten. 1856 wurde der
Name des Ortes erstmals in der Gemeindechro-
nik von La Oliva erwähnt, später genoss Corralejo
den zweifelhaften Ruhm eines „Schmuggler-
nests“. Doch viel Geld können die Bewohner mit
ihren dunklen Geschäften nicht verdient haben,
denn noch 1940 gab es gerade mal zwölf ärmli-
che Häuser - von Wohlstand keine Spur. Die
Menschen lebten von dem, was das Meer hergab,
einige bauten Getreide, Kartoffeln und Kürbisse
an. Zur Fiesta besuchten sie die Nachbarorte Laja-
res und El Cotillo, zur Hochzeit zogen sie nach La
Oliva, wo auch ihre Toten begraben wurden.
Erst 1957, als das erste kleine Hotel aufmachte,
ging es mit Corralejo langsam aufwärts. Einmal
pro Woche wurde nun frisches Gemüse aus der
Hauptstadt geliefert, den Bewohnern stand ein
klappriger Lastwagen, bald auch ein Taxi mit acht
Sitzen zur Verfügung. Zehn Jahre später errichte-
ten Belgier die üppig begrünte Apartmentanlage
Hoplaco, ein Deutscher begann mit dem Bau von
Hotels mitten in den Dünen. Doch der große
touristische Boom setzte erst in den 1980er und
1990er Jahren ein: Ausländische Unternehmen
reinvestierten das auf Gran Canaria verdiente Ver-
mögen in Anlagen rund um den Ortskern und weil
Nixen an der Avenida Grandes Playas
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