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Außerdem zeigt das Museum den Domschatz, Messgewänder und
eine Gemäldesammlung.
Im Museo delle Sinopie, ebenfalls am Platz der Wunder, kann man
die Entstehung von Fresken begutachten. Sinopien sind die erdfarbi-
gen Skizzen, die auf die Wand aufgezeichnet wurden, um anschlie-
ßend die Farben aufzumalen. Der Name stammt von der türkischen
Stadt Sinope, die für ihre Erdfarben berühmt war. Der Camposanto
ist ein monumentaler Friedhofsbau an der Nordseite des Domplat-
zes. Das rechteckige Gebäude wurde 1278 begonnen und erst im
15. Jh. vollendet. Hier sollten hohe Würdenträger eine Begräbnisstät-
te in Erde aus dem Heiligen Land finden. Besonders sehenswert sind
die Freskenzyklen „Triumph des Todes“, „Jüngstes Gericht“ und „Die
Hölle“.
Die Piazza dei Cavalieri westlich des Domplatzes hat ein ganz
anderes Gesicht. Hier lag im Mittelalter das politische Zentrum der
Stadt. Die Chiesa S. Stéfano dei Cavalieri war die Ordenskirche der
Ritter des St.-Stephan-Ordens, der von Großherzog Cosimo I. 1561
gegründet wurde. Der reich bemalte Palazzo dei Cavalieri ist das
Stammhaus dieses Ordens.
An der Nordseite der Piazza steht der Palazzo dell'Orologio, der
Uhrenpalast. Seine abgewinkelte Straßenfront folgt der Form der Pi-
azza dei Cavalieri.
Über die Via Dini kommt man zum eigentlichen Herzen Pisas, der
Altstadt. Hier an der Borgo Stretto gibt es unter den Laubengängen
elegante Geschäfte und Cafés. Westlich davon, im mittelalterlich ge-
prägten Viertel um die Piazza delle Vettovaglie, treffen sich die Stu-
denten. Hier gibt es preisgünstige kleine Snacks. Die Borgo Stretto
mündet in die Piazza Garibaldi, von der aus man auf der Marmorbrü-
cke (Ponte di Mezzo) aus dem 12. Jh. den Arno überquert. Auf der
anderen Seite steht die Loggia di Banchi, in deren Bogenhalle früher
der Wollmarkt stattfand.
Geradeaus zieht sich der Corso Italia bis zur Piazza V. Emanuele
II. Eine Flaniermeile für die Jugend und die Junggebliebenen mit In-
Kneipen in den links und rechts abgehenden Gassen.
Wer am Arno entlangspazieren möchte, folgt dem Lungarno Ga-
lilei nach links und hat immer wieder einen schönen Ausblick auf
die Altstadt von Pisa. Zwischen der Ponte Fortezza und der Ponte
d. Vittoria liegt in der ehemaligen Festungsbastion die Parkanlage
Giardino Scotto. Hier im Grünen kann man eine kleine Ruhepause
einlegen.
Über die Ponte d. Vittoria und dann rechts gehend, kommt man
auf die schöne Viale Piagge. In der dort ansässigen Bar gibt es eine
Erfrischung und anschließend spaziert man unter schattigen Allee-
bäumen oder am Arnoufer entlang weiter.
Für den Rückweg wählt man den Lungarno B. Buozzi und geht bis
zum Museo di S. Matteo. Im ehemaligen Kloster S. Matteo sind sak-
rale Werke ausgestellt.
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