Travel Reference
In-Depth Information
Parken
Parkplätze findet man
an der Via Aurelia beim
Bahnhof TUBUJPOF GPS:
43.95533°N 10.22964°E
Auf der Rückfahrt fährt man bis zur SS1 und hält sich hier links in
Richtung Pietrasanta.
Wer den Abstecher nach Seravezza und Stazzema nicht gemacht
hat, fährt von Forte dei Marmi zuerst auf die SP9, bis man auf die
SS1, die Via Aurelia, trifft. Ihr folgt man nach rechts und erreicht
ebenfalls Pietrasanta.
Pietrasanta ist wie Seravezza eine Stadt des Marmors. Dies al-
lerdings nicht wegen der Marmorgewinnung, sondern wegen seiner
Verarbeitung. Über 100 Betriebe beliefern Auftraggeber in aller Welt
mit dem edlen Stein. Daneben hat sich Pietrasanta zu einer Künst-
lerkolonie entwickelt. Bildhauer und Steinmetze aus aller Welt treffen
sich hier, um sich in den zahlreichen Ateliers an den Marmorblöcken
zu versuchen.
In der rechtwinkligen Altstadt sind vor allem der Dom und die Kir-
che Sant'Agostino sehenswert. In den Sommermonaten werden an
der Piazza Duomo Werke verschiedener Bildhauer ausgestellt.
Die Geschichte der Toscana
Die ersten Funde in der Toscana stammen aus
der jüngeren Bronzezeit (1400 v. Chr.). Ein gu-
tes Bild der Etruskerzeit (um 550 v. Chr.) kann
man sich durch die vielen gut erhaltenen Grab-
beigaben machen, die durch den ausgeprägten
Totenkult der Etrusker bedingt sind. Grabhügel
aus dieser Zeit sind in Populonia, Vetulonia und
Chiusi und eine freigelegte Stadt in Roselle zu
besichtigen. Die Römer hinterließen ihre Spuren
in Form von Amphitheatern in Fiesole, Volterra
und Arezzo. Sie bauten Straßen, Festungen und
Brücken und erschlossen so die Toscana. Leider
zog es die Einwohner, die sich nun auch Römer
nennen durften, immer mehr nach Rom. Die Fol-
ge waren brachliegende Felder und Weinberge.
Blühende römische Städte wie Pisae, Florentina
und Luca verfielen zusehends.
493 zogen die Ostgoten unter Theoderich gen
Süden, um das durch den Untergang des West-
römischen Reiches entstandene Machtvakuum
zu füllen. 568 folgten die Langobarden, die die
Toscana annektierten. 570 wurde Lucca Haupt-
stadt des langobardischen Herzogtums Toscana.
774 eroberte Karl der Große das Langobarden-
reich und unterstellte die Toscana dem deutschen
Kaiser.
Im 12. Jh. entstanden die sogenannten Stadt-
republiken. Die Städte wuchsen rasant und ihr
Einfluss stieg. Vom 12. bis zum 14. Jh. tobten
zwischen den einzelnen Städten heftige Kämpfe.
Im 15. Jh. wurde Florenz von den Medici zum
wichtigsten Kulturzentrum Europas gemacht.
Die Renaissance erreichte unter Cosimo und
seinem Enkel Lorenzo il Magnifico ihren Höhe-
punkt. 1530 übergab Karl V. die Toscana als
Herzogtum an die Medici. Cosimo wurde Groß-
herzog der Toscana.
Im 17. Jh. begann der Niedergang der Medi-
ci. Mit dem Tod Gian Gastone (1737) fiel die
Toscana an Herzog Franz von Lothringen, den
Gemahl von Kaiserin Maria Theresia von Öster-
reich. Nach heftigen Volksaufständen verließen
die Österreicher die Toscana und das Volk wähl-
te den Anschluss an das Königreich Sardinien-
Piemont.
1865 wurde Florenz die Hauptstadt des neu-
en Königreiches Italien, diesen Status verlor es
allerdings bereits 1871.
Im Zweiten Weltkrieg litt besonders die
Bevölkerung im Norden unter der deutschen
Besatzung. Tausende Menschen wurden von
deutschen Wehrmachtsoldaten und der SS er-
mordet.
 
Search WWH ::




Custom Search