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Blick auf den Stausee
von Vagli
Mittelpunkt des mittleren Serchio-Tals ist das Städtchen Piazza al
Serchio. Für die Landschaft sind die doglioni kennzeichnend, gewal-
tige Kegel vulkanischen Ursprungs. Auf einem dieser Kegel thront die
Ruine einer mittelalterlichen Burg. Vom Stellplatz aus kann man sie in
15 Min. auf bequemem Weg erreichen. Viel gibt es von ihr nicht mehr
zu sehen, die Aussicht von oben reicht jedoch weit in alle vier Him-
melsrichtungen. Auf dem Parkplatz kann man auch gut übernachten.
Die SR445 führt nun zur höchstgelegenen Ortschaft der Garfagna-
na nach Giuncugnano. Wenn man von hier der Beschilderung zum
Campingplatz folgt, kommt man auf schöner Strecke durch riesige
Kastanien-, Eichen- und Buchenwälder. Man hat immer wieder die
Möglichkeit, anzuhalten und die Aussicht zu genießen. Wer nicht auf
den Campingplatz will, für den lohnt sich die Fahrt trotzdem, denn es
gibt oben beim Restaurant Ostello Santuario Colle Argegna eine schö-
ne Grillstelle mit Tischen und Bänken (kurz vor dem Campingplatz,
GPS: 44.20747°N 10.23445°E).
Über den Passo Carpinelli verlässt man die Garfagnana und kommt
in die Lunigiana. Sie hat ihren Namen von der antiken römischen
Stadt Luni, deren Überreste sich an der apuanischen Riviera un-
weit von Marina di Carrara befinden. Diese Landschaft mit ihrem
voralpenländischen Charakter zieht sich bis hinauf zur Region Emi-
lia-Romagna und wird von riesigen Laubwäldern geprägt, in denen
sich immer wieder kleine verträumte Ortschaften finden. Die Straße
(SP16) nach Fivizzano ist ziemlich kurvig und schmal und führt meist
durch dichte Wälder, in denen im Herbst 30.000 Zentner Kastanien
geerntet werden. Das Kastanienmehl wird in der Küche der Lunigiana
verwendet, vor allem für gehaltvolle Kuchen mit kandierten Früchten
und Nüssen.
Ø Damp fl okomotive,
Piazza al Serchio
(s. S. 75)
Ù Camping Argegna,
Giuncugnano (s. S. 75)
 
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