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brachte Hinweistafeln (blaue Schilder mit Womopiktogramm) auf
den Stellplatz beim Stadion. Wer hier sein Wohnmobil abgestellt hat,
kann für 0,60 € einen Tag lang (24 Std.) die Busse der P&B-Linie
(parcheggio e bus) benutzen, die vom Stadion aus (3 Gehminuten)
ins nahe gelegene Zentrum fahren.
Pistóia ist eine wunderschöne Stadt, deren 90.000 Einwohner sich
vor allem durch die Anpflanzung und den Verkauf von Grünpflanzen
und Gemüse ernähren, aber auch durch die Herstellung medizini-
scher Präzisionsinstrumente.
Man beginnt die Besichtigung Pistóias am besten an der Piazza Du-
omo. Der Duomo San Zeno e San Jacopo mit seiner von drei überei-
nander angeordneten Säulenloggien geprägten Fassade stammt aus
dem 12. Jh. Die Vorhalle des Doms wurde erst im 14. Jh. angefügt.
Der Kampanile (frei stehender Glockenturm) aus dem 13. Jh. mit sei-
ner Spitze aus dem 16. Jh. hat eine stolze Höhe von 67 Metern. Die
herausragendste Sehenswürdigkeit des im romanisch-pisanischen
Stil errichteten Sakralbaus ist der Silberaltar des heiligen Jakobus.
Er befindet sich in einer Seitenkapelle auf der rechten Seite des Kir-
chenschiffs. Für ein Entgelt von 2 € öffnet die Küsterin eine Eisengit-
tertür, damit man den Altar aus nächster Nähe bewundern kann.
Gegenüber dem Dom steht das achteckige Baptisterium. Die mit
grünem und weißem Marmor verkleidete Taufkirche wurde in der 2.
Hälfte des 14. Jh. erbaut. Der Palazzo Comunale ist durch einen
Brückenbogen mit dem Dom baulich verbunden. Das prachtvolle
Gebäude besitzt eine wappengeschmückte Sandsteinfassade. In
seinem Inneren befindet sich das Museo Civico, das neben Malerei
aus dem späten Mittelalter auch eine Ausstellung zu Ehren Giovanni
Micheluccis präsentiert. Michelucci, ein italienischer Stararchitekt,
wurde 1891 in Pistóia geboren und als er im Alter von 99 Jahren
verstarb, hinterließ er so bedeutende Bauwerke wie den Bahnhof von
Florenz. Rechts vom Dom und baulich mit ihm verbunden, steht der
ehemalige Bischofspalast, in dem heute die Touristeninformation
untergebracht ist. Der rote Ziegelsteinbau verblasst neben den Mar-
morfassaden des Doms und des Baptisteriums. Nur ein paar Qua-
dratmeter sind ebenfalls mit grün-weißen Marmorstreifen verkleidet,
zu mehr reichte das Geld nicht.
Rund um den Domplatz sind die meisten Straßen autofrei, sodass
sich ein gemütlicher Bummel durch die gepflegte Stadt anbietet. Über
die Via Roma sind es nur ein paar Minuten zu Fuß, bis man vor der
Kirche San Giovanni Fuorcivitas in der Via Cavour steht.
Das Gotteshaus ist ebenfalls in grün-weißem Marmor gehalten. In
seinem Inneren birgt es ein echtes Kleinod: eine auf zwei Löwen ge-
stützte Marmorkanzel, deren figürlicher Detailreichtum ein wahres
Wunderwerk der mittelalterlichen Steinmetzkunst darstellt. Neben
der Kirche kann man im Caffè Valiani unter Fresken aus dem 14. Jh.
einen Espresso trinken. Die kleinen Gässchen und Plätze zwischen
der Piazza Sala, der Via Roma und der Piazza Duomo erinnern mit ih-
Information
Touristeninformation,
51100 Pistóia, Piazza del
Duomo (im Palazzo
dei Vescovi), Tel. +39
057334327, Öffnungszeiten:
Mo-Sa 9-13 Uhr und 15-
18 Uhr, So 10-13 Uhr und
15-18 Uhr
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